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Plan für neue Wohnungen, Labore und Büros in Neusäß

Neusäß

Idee: Büros, Labore und Wohnungen statt einer Firmenfläche in Neusäß

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    Heute noch ein Firmengelände: Dieses Grundstück an der Oskar-von-Miller-Straße in Neusäß soll sich in den nächsten Jahren verändern. Doch wie viel Gewerbe und Wohnen ist möglich?
    Heute noch ein Firmengelände: Dieses Grundstück an der Oskar-von-Miller-Straße in Neusäß soll sich in den nächsten Jahren verändern. Doch wie viel Gewerbe und Wohnen ist möglich? Foto: Marcus Merk

    Etwas verloren steht es inzwischen da, das Firmengelände von AMServ in der Oskar-von-Miller-Straße in Neusäß. Denn auf der östlichen Straßenseite hat sich das Quartier vor allem durch den Beethovenpark inzwischen zumindest optisch fast zu einem reinen Wohngebiet entwickelt. Nun wird in absehbarer Zeit das Dienstleistungsunternehmen für Maschinenbauer, AMServ, wegziehen. Wie könnte das ehemalige Firmengelände dann aussehen? Mit dem Vorschlag des Eigentümers ist der Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Neusäß jedenfalls bisher nicht zufrieden.

    Platz für studentisches Wohnen und Labore im Umfeld der Uniklinik

    Dabei hatten sich Ingenieur Gerd Sahlender vom Planungsbüro Arnold Consult sowie Architekt Norbert Kampfinger aus dem Büro 3+ Architekten alle Mühe gegeben, die Vorteile der Planung für den Bebauungsplan herauszustellen. So plant der Eigentümer auf dem Gelände fünf Baukörper, in Richtung Oskar-von-Miller-Straße und zum Nierenzentrum in Süden hin ist dabei ein großes Gebäude mit Platz für Labore und Büros geplant, die im Umfeld der Uniklinik Augsburg entstehen könnten. Im Osten in Richtung Beethovenpark und Bahnlinie im Norden sind demnach Wohnungen vorgesehen, etwa für studentisches Wohnen. Eine Kindertagesstätte soll das Gebiet abrunden. Gerd Sahlender schwebt dafür ein „Urbanes Gebiet“ vor, eine Einordnung aus dem Bauwesen, die Wohnen, bestimmte Arten von Gewerbe und weitere Nutzungen verbindet.

    SPD: Kurzzeitpflege ist wichtiger als Kita für Neusäß

    Doch die Stadträte im Ausschuss konnten nicht überzeugt werden. Zweitem Bürgermeister Wilhelm Kugelmann (CSU) war das Gebiet zu dicht und zu hoch bebaut, er hatte 18.000 Quadratmeter Nutzfläche zusammengerechnet. Auch seinem Fraktionskollegen Jörg Röhring waren die angedachten vier Geschosse plus einem Staffelgeschoss in Richtung Fliederstraße zu hoch. Beatrice Faßnacht von den Grünen fehlte sozialer Wohnungsbau in dem Gebiet. Und dritte Bürgermeisterin Susanne Höhnle (SPD) sagte, viel dringender als eine Kita werde in Neusäß Raum für eine Kurzzeit- und Verhinderungspflege benötigt. Bürgermeister Richard Greiner gefiel der Ansatz in Richtung Labore für die Uniklinik. „Aber durchsetzbar ist das nicht“, sagte er. Da Neusäß ohnehin über nur wenig Platz für Gewerbe verfügt, dürfe dieser Platz nicht noch weiter zurückgedrängt werden. Der Plan soll nun von den beteiligten Büros überarbeitet und dann erneut besprochen werden.

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