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Rock n‘ Loc-Festival in Markt Wald: In den Stauden wird wieder gerockt

Markt Wald

In den Stauden wird wieder gerockt

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    Der hautenge Kontakt von Musikern und Publikum wird beim familiären Rock n‘ Lok-Festival in Markt Wald besonders geschätzt.
    Der hautenge Kontakt von Musikern und Publikum wird beim familiären Rock n‘ Lok-Festival in Markt Wald besonders geschätzt. Foto: Oliver Reiser

    Zweimal im Jahr wird es in den beschaulichen Stauden so richtig laut. Das ist zum einen beim traditionellen Bergrennen in Mickhausen der Fall, zum anderen beim Rock n‘ Loc-Festival in Markt Wald. Das kleine aber feine Rockmusikspektakel in der außergewöhnlichen Atmosphäre des Bahnhofs im Ortsteil Arnhofen findet heuer bereits zum siebten Mal statt. Trotz des Standortnachteils will man an diesem ganz besonderen Veranstaltungsort festhalten.

    „Begonnen hat alles mit einer Firmenfeier der Staudenbahn“

    „Begonnen hat alles mit einer Firmenfeier der Staudenbahn“, blickt Hubert Teichmann auf die Kindertage des Festivals zurück, zudem zuletzt immer 600 bis 800 Rockmusik-Liebhaber aus ganz Süddeutschland, Österreich und der Schweiz in die Stauden getingelt sind. „Diesmal haben sich sogar Besucherinnen und Besucher aus Bulgarien und den USA angekündigt“, berichtet Teichmann. Inzwischen hat er einen Verein mit rund 30 Mitgliedern um sich geschart hat, der die Organisation übernimmt. „Am Anfang hat man gedacht, dass hier Rockerbanden nach Markt Wald einfallen. Dabei kommen nur friedliche Musikliebhaber mittleren Alters, um zusammen friedlich ihren Spaß zu haben“, freut sich Teichmann, dass heutzutage das ganze Dorf und die gesamten Stauden mithelfen, wenn es wieder soweit ist. Die „Junge Mannschaft“ stellt das Zelt auf, die Faschingsgesellschaft „Zusamfunken“ sorgt für die Bewirtung, die die Freiwillige Feuerwehr und der Bauhof der Gemeinde kümmert sich um die Parkplätze. Mit Wolfgang Fischer aus dem Walkertshofener Orsteil Hölden, der ansonsten hochwertige Anlagen in Autos einbaut, hat man zudem einen exzellenten Tontechniker am Start, der von den Musikern sehr geschätzt wird.

    Eclipse, The New Roses, Hardline, Axxis, Treat oder Crazy Lixx

    Überhaupt ist es die ganz besondere Atmosphäre, die hochkarätige Bands in die Abgeschiedenheit der Stauden lockt. Mit Eclipse, The New Roses, Hardline, Axxis, Treat oder Crazy Lixx waren schon klangvolle Namen aus der Melodic-Rock-Szene zu Gast. Als Backstage-Bereich dienen stets Eisenbahnwagons., die auf dem Gelände des Bahnhofs abgestellt sind. „Dieser Ort an der Grenze zwischen den Landkreisen Augsburg und Unterallgäu hat für uns eine besondere emotionale Bedeutung, da wir hier seit Jahrzehnten mit ehrenamtlichem Engagement Ausflugsverkehr auf der Staudenbahn organisieren“, sagt Hubert Teichmann. Auch zum Rock n‘ Loc-Festival am 24. Mai wird ein Zug die Gäste vom Bahnhof Augsburg zum Veranstaltungsort nach Markt Wald bringen. Die Augsburger Band „Button Rouge“ sorgte dabei unplugged bereits im Vorfeld für Stimmung.

    Chef-Organisator Hubert Teichmann (rechts) freut sich, dass Rock-Legende Ronnie Atkins mit seiner Gruppe Pretty Maids zum Festival in den Stauden kommt.
    Chef-Organisator Hubert Teichmann (rechts) freut sich, dass Rock-Legende Ronnie Atkins mit seiner Gruppe Pretty Maids zum Festival in den Stauden kommt. Foto: Anna Teichmann

    „Dauerbrenner“ Michael Bormann & Jaded Hart,

    Neben den Lokalmatadoren werden auch wieder „Dauerbrenner“ Michael Bormann & Jaded Hart, die bereits bei der ersten Auflage mit dabei waren, auf der Bühne stehen. Dazu „Czakan“ und „Degreed“, die in Markt Wald ihr Comeback feiern, „King Crown“ für die härteren Töne sowie die beiden Schweizer Bands „Black Diamonds“ und die derzeit absolut angesagten „Fighter V“. Ein Wiedersehen gibt es am 24. Mai nicht nur mit Hermann Frank, der zuletzt mit „Victory“ in Markt Wald vertreten war, und diesmal mit seinem All-Star-Projekt „Legacy“ am Start ist, sondern auch mit Ronnie Atkins. Der an Krebs erkrankte Leadsänger der dänischen Gruppe Pretty Maids, der im Moment mit Avantasia auf Welttournee ist, hat vor zwei Jahren mit seiner eigenen Band in Markt Wald gespielt. „Er hat sich damals bei uns so wohl gefühlt und in einer Welle der Sympathie gebadet, dass er unbedingt wieder kommen wollte“, ist Hubert Teichmann stolz, die in den 80er und 90er-Jahren mit Hits wie „Future World“ oder „Back to Back“ erfolgreiche Band nach Markt Wald gelockt zu haben. „Sie treten ansonsten nur auf großen Bühnen und nicht in Festzelten auf.“ Für Teichmann und seine Mitstreiter ist Ronnie Atkins ein Held. „Einer, der nicht jammert, sondern anpackt. Er ist ein Vorbild für alle, denen es zurzeit eher schlecht geht.“

    Karten für das Festival gibt es unter www.rocknloc.tickets.io oder unter www.rocknloc.de

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