Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht? Tatsächlich sind in Verantwortung der Ampel-Regierung weniger Geflüchtete nach Deutschland gekommen als in den Jahren zuvor. Eine Forderung in diese Richtung kam unter anderem von vielen Kommunen, die nicht mehr wussten, wie sie die Integration von zuziehenden Menschen schaffen sollten. Auch Landrat Martin Sailer hatte sich mehrmals unserer Redaktion gegenüber entsprechend geäußert.
Kommunen haben die Entlastung längst verdient
Dass nun eine Entlastung spürbar wird, ist zunächst einmal ein gutes Zeichen für die Kommunen. Das Schullandheim in Dinkelscherben ist in den vergangenen zehn Jahren zu einem Symbol der Hilfsbereitschaft im Landkreis geworden. Dreimal seit 2014, wenn die Not besonders groß war, mussten Schulen und Vereine zurückstehen und Geflüchtete konnten einziehen. Sollte die Einrichtung in Zukunft von diesen Bewohnern geräumt werden, wäre auch das wieder ein wichtiges Symbol.
Ob Schulen und Vereine schon bald zurückkommen, ist noch offen
Denn ob Schulen und Vereine das Schullandheim schon bald wieder benutzen können, das ist mit einem Auszug der Geflüchteten noch längst nicht klar. Seit ebenfalls fast zehn Jahren steht der Bedarf einer großen Sanierung fest. Zwischendrin war zwar mal an dem Gebäude gearbeitet worden, aber welche Arbeiten eventuell nach rund zwei Jahren starker Beanspruchung durch die Dauergäste nötig sind, das ist heute noch gar nicht klar.
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