Die Sicherheitsmaßnahmen beim Zusmarshausener Faschingsumzug haben sich nach den Gesprächen mit allen Beteiligten doch verschärft, sagt Sophia Hartmann von der Gemeinde. Am Donnerstag wurden der konkrete Maßnahmenkatalog sowie die Neuerungen vorgestellt. Das grundlegende Sicherheitskonzept werde beibehalten, da es sich in den vergangenen Jahren bewährt habe. Jedoch werden einzelne Punkte ausgeweitet oder hinzugefügt. Einerseits seien die Anpassungen in Hinblick auf die Attentate, wie München, Aschaffenburg und Magdeburg, erfolgt. „Andererseits haben die Zusamtaler Bettschoner, die Feuerwehr und die Gemeinde schon davor einen hohen Anspruch gehabt, dass die Sicherheit gewährleistet wird“, so Hartmann.
Wie bereits berichtet, wird es etwa einen Ordner pro Hundert Gäste geben. Diese verteilen sich über das gesamte Gelände, auch in Richtung Tankstelle. Zudem gebe es Wagenbegleitungen, die die Faschingswagen während der Fahrt überwachen, sowie Eisenbarrieren und Sperrband an der Umzugsstrecke. Die Anzahl der Feuerwehrkräfte habe sich erhöht, sagt Hartmann. So werden mindestens 50, eher 70 Einsatzkräfte das Gelände auch mit Fokus auf enge Kurven und Streckenabschnitte sichern. Wie in den vergangenen Jahren werde es nach dem Umzug wieder „Kontrollgänge“ geben, bei denen darauf geachtet werde, dass keine „hilflosen Personen“, etwa Betrunkene, zurückbleiben.
Von Außen werden die Zufahrtswege gesichert. Mobile Barrikade, wie querstehende Feuerwehrautos, werden dort eingesetzt, wo der Rettungsdienst passieren muss. Zudem werden Betonpolle an den Posten verwendet, die keine Rettungswege sind. Erst am Donnerstag wurde öffentlich verkündet, dass es zudem Taschenkontrollen und Zugangskontrollen geben wird. Hartmann betont noch einmal, dass die Polizei kontinuierlich die Lage überprüft und gegebenenfalls auch weitere Maßnahmen einführen kann. „Das Ziel von uns allen ist, dass der Umzug sehr, sehr sicher ist.“
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