Was vorbereitet werden konnte, ist gebucht, veranlasst, unterschrieben, besprochen und organisiert – nun dürfte es endlich losgehen. So in etwa lässt sich der Status Quo der großen Jubiläumsfeier der Freiwillige Feuerwehr Kühlenthal beschreiben, die vom 23. bis zum 25. Mai ihr 150-jähriges Bestehen feiern wird.
Zum Infoabend über die große Jubiläumsfeier kamen etwa 150 Personen aus Kühlenthal – einem Ort, der mit 864 Bürgerinnen und Bürgern die kleinste Gemeinde im Landkreis Augsburg ist. Doch genau dieses große Engagement der Kühlenthaler sei das „Außergewöhnliche“ und zugleich „Besondere“ im Ort, erklären die Organisatoren einstimmig: „Im Dorf hilft man zusammen.“
Beinahe jeder und jede ist in Kühlenthal in einem Verein, oder gar in mehreren Mitglied, erklären Florian Liepert, der als Festausschussvorsitzender das Großevent Ende Mai verantwortet, und der Zweite Vorsitzende der Kühlenthaler Floriansjünger, Martin Linder. Unterstützung bekommt das junge Duo von Peter Längl, der vor 25 Jahren Florian Lieperts Posten hatte und das 125-jährige Jubiläum verantwortete.
Das Kühlenthaler Feuerwehrjubiläum startet mit einem politischen Abend
Peter Längl freut’s, dass er mitorganisieren darf. Er nimmt’s mit Humor, dass er spaßeshalber als „Berater“ der zwei „CEOs“ (= Chief Executive Officer, Geschäftsführer) Liepert und Linder bezeichnet wird. Dem Orga-Team mit rund 25 Hauptakteuren und dem jungen Führungsduo stellt er bereits heute ein gutes Zeugnis aus. Die Frage nach dem Wetter – eine Rahmenbedingung, die trotz akribischer Vorbereitung nun mal nicht beeinflussbar ist – habe ihn am meisten genervt, erklärt er rückblickend. Kleinere Fauxpas, etwa, dass eine Festdame ihren Text für die Messe verschlampert hatte, brachten ihn hingegen nicht aus dem Konzept.

Doch was eint die Feste damals und heute eigentlich? Das Fest zum 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Kühlenthal dauerte vier Tage. Am Donnerstag fand eine Plattenparty statt, Freitag bis Sonntag gab es den regulären Festbetrieb im Zelt. Heuer ist auch an vier Tagen etwas im Ort geboten, nur mit einer etwas anderen inhaltlichen Schwerpunktsetzung. Für Donnerstag hat Nico Cavaliere, Vorsitzender der CSU-Ortsgruppe und Zweiter Bürgermeister Kühlenthals, einen politischen Abend organisiert. Freitag, Samstag und Sonntag stehen dann im Zeichen des Feuerwehrjubiläums.
Die Kühlenthaler feiern im Dorfgemeinschaftshaus das Jubiläum der Feuerwehr
Vor 25 Jahren war es noch reichlich aufwändig das Fest auszurichten: Gefeiert wurde auf einer Wiese an der Blankenburger Straße. „Der Boden war sumpfig und es gab keine Infrastruktur“, erinnert sich Peter Längl. Linder und Liepert haben es da einfacher: Sie können die Infrastruktur vom Dorfgemeinschaftshaus nutzen. Seit den ersten Ideen sind die Fest-Dimensionen deutlich größer geworden. Geplant ist nun, auf dem Grundstück neben dem Dorfgemeinschaftshaus ein großes Zelt für 1.000 Personen zu errichten.
Dort ist auch die Küche untergebracht, die die Organisatoren in Eigenregie betreiben werden – unter Federführung von Bernhard Foag. Mit dem Eigenbetrieb der Küche können mehr Einnahmen generiert werden, erklären Liepert und Linder. Denn viele kleine Details rund ums Fest kosten den Verein viel Geld. Ein Security-Team, das nun eigens engagiert werden muss, gab es vor 25 Jahre noch nicht, erinnert sich Peter Längl.

Mit einem Augenzwinkern hat er den Organisatoren deswegen dazu geraten, die Strecke für den Festumzug nicht zu lang zu machen und erklärt: „Je länger der Umzug ist, umso weniger Leute sind im Zelt – und desto weniger Mass werden verkauft.“ Die Strecke für den Festumzug wurde also „mittellang“ gesteckt, schließlich müssen 60 Vereine marschieren können. Mit dabei sein werden wieder die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Westendorf, die beim Patenbitten im September 2024 bereits zugesagt haben, dass sie als Patenverein agieren werden.
Info: Die Show zum Patenbitten in Westendorf kann auf dem Instagram-Kanal der Freiwilligen Feuerwehr Kühlenthal (ffw_kuehlenthal) zur Einstimmig auf das große Fest vom 23. bis zum 25. Mai angeklickt werden.
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