Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

So viel Müll - aber im Kreis Augsburg ist die Verpackungssteuer keine Lösung

Landkreis Augsburg

Verpackungssteuer als Finanzspritze: Was planen die heimischen Kommunen?

    • |
    • |
    • |
    Mit einer Verpackungssteuer können Kommunen künftig der Müllbelastung entgegentreten. Auch finanziell könnte sich das lohnen.
    Mit einer Verpackungssteuer können Kommunen künftig der Müllbelastung entgegentreten. Auch finanziell könnte sich das lohnen. Foto: Peter Kneffel,dpa

    Überfüllte Mülleimer, Vögel, die die in Pizzakartons auf dem Stadtplatz nach Essensresten piken und im Park liegengelassene Kaffeebecher: In vielen Kommunen sind Einwegverpackungen ein Problem. Die Lösung könnte die Einführung einer Verpackungssteuer sein. Seit Kurzem ist klar: Jede Stadt und jede Gemeinde kann eine solche Steuer auf Einwegmaterial erheben. Die große Frage: Lohnt sich das und werden die Kosten an die Kundinnen und Kunden weitergegeben? Die Antworten im Augsburger Land sind unterschiedlich.

    Diskutieren Sie mit
    6 Kommentare
    Franz Xanter

    "Die Lösung könnte die Einführung einer Verpackungssteuer sein." Falsch, die Lösung könnte auch in der vermehrten Leerung der Abfallbehälter liegen. Nur wenn man Personal abbaut, dann gibt es natürlich Probleme. Eine Steuer zusätzlich zu erheben: Da freut sich der Kämmerer! Nur löst dies in keiner Weise das Problem.

    |
    Walter Koenig

    Warum soll die Stadt nach Ihrer Meinung die Mehrkosten für ein häufigeres leeren der Abfallbehälter tragen? Wenn jemand eine Pizza mitnimmt, dann hat er auch zuhause oder an der Arbeitsstelle Abfallbehälter. Das gilt auch für McDonalds und Co, da müssen nicht die öffentlichen Abfallbehälter benutzt werden. Man könnte ja auch einfach 10 Euro Pfand für das Packmaterial verlangen, dann wäre die Stadt schnell sauber. Aber das würde Ihnen auch wieder nicht gefallen.

    Franz Xanter

    Stellt sich natürlich die Frage, für was öffentliche Abfallbehälter gedacht sind? Und wer behauptet, dass Pizza ausschließlich zuhause oder in der Arbeitsstelle gegessen würde? Abfallbehälter für Abfall. Doch ganz einfach.

    Maria Reichenauer

    Warum sollen wir Bürger dafür aufkommen, dass einige Leute nicht bereit sind, ihren Dreck mitzunehmen, wenn der Behälter voll ist? Herr Xanter, was machen Sie, wenn Ihre Tonne voll ist? Werfen Sie dann den Rest auch nur so nebenhin? So schnell kann der städtische Reinigunsdienst gar nicht arbeiten wie die Behälter voll sind. Vermeidung von überbordendem Müll wäre die Lösung, und wenn das nicht geht, dann muss es der Geldbeutel richten. Mit einem ordentlichen Pfand oder einer Verpackungssteuer. Oder der Verursacher, sprich der Betrieb, der müllintensive Verpackungen ausgibt, wird belangt. Was ist das Problem? Bitten und Ermahnungen reichen ja nicht aus, den Menschen ist es egal, wenn das Zeug neben dem Eimer landet. Dann sollen sie wenigstens für den zusätzlichen Reinigungsdienst bezahlen.

    Franz Xanter

    Sie machen sich scheinbar die falschen Gedanken. Wenn ein Abfallbehälter voll ist, übervoll ist, dann stimmt etwas mit dem Leerungsintervall nicht. Auch dies gehört in die städtische Betrachtung und Bewertung. Denn nebenliegender Müll entsteht dadurch, dass der originäre Abfallbehälter voll ist? Sie glauben doch wohl wirklich nicht im Ernst, dass die Erhebung einer Abfallgebühr dieses Problem lösen würde?

    Peter Zimmermann

    Wenn die Entsorgung von Abfall zu teuer wird muss man verhindern, dass er entsteht und das geht am ehesten über die Geldbörse derer die an der Entstehung beteiligt sind. Ich sehe darin kein Problem sondern eine sehr sinnvolle Möglichkeit.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden