Aufsteiger Welden gibt Lebenszeichen

Schießen: Ustersbach beißt sich im Derby die Zähne aus

Einen spektakulären fünften Wettkampftag durften die Zuschauer am neuen elektronischen Schießstand in Emersacker erleben. Bevor es zum gauinternen Duell zwischen Welden und Tabellenführer Ustersbach kommen sollte, musste Gastgeber Welden gegen den Tabellendritten aus dem Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl antreten. Mit der 0:5-Schlappe aus der Hinrunde im Hinterkopf gingen die Holzwinkler auch zur Sache. An Position eins wehrte sich Ludwig Fischer gegen den stärksten Schützen der Liga bis zum letzten Schuss, musste sich aber mit 368:375 Ringen geschlagen geben. Ganz anders verlief die Partie für Christian Knöpfle, der mit 378:324 Ringen nicht nur seinen schwach auftretenden Gegner deklassierte, sondern auch noch Saisonbestleistung bot. Auch Benjamin Filbrich ließ mit 370:349 Ringen ebenfalls nichts anbrennen. An Position fünf war Ersatzmann Günter Nadler für Wolfgang Gruschka in die Mannschaft gerückt, konnte aber seinem Gegner den Punkt nicht abnehmen. Damit sollte die Entscheidung zwischen Max Knöpfle und Simon Wölfl fallen, die sich ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Siegpunkt lieferten. Nach 40 Schuss hatte Wölfl glücklich mit 358:356 Ringen die Nase vorn und der Sieg ging trotz einer mit 59 Ringen (1796:1737) drückenden Überlegenheit der Weldener mit 3:2 Punkten nach Pfuhl.

Nach dem lediglich „gefühlten Sieg“ der Weldener gegen Pfuhl mussten sich die Ustersbacher auf einen harten Schlagabtausch einstellen. An Position eins kam es zum Duell Vize-Gaumeister Ludwig Fischer gegen Gaumeister Thomas Pfeiffer, der nicht richtig in den Wettkampf kam und mit 372:359 Ringen den Punkt nach Welden geben musste. Nicht an die Leistungen vom Vormittag konnte Christian Knöpfle anknüpfen und startete mit deutlichem Rückstand gegen Dominik Wiedemann in den Wettkampf. Der Versuch, mit einer starken letzten Zehnerserie die Partie noch zu drehen, scheiterte knapp und damit ging der Punkt mit 355:356 Ringen nach Ustersbach. Auch Benjamin Filbrich und Stefan Kast schenkten sich beim 357:353 nichts. Weniger spektakulär machte es Max Knöpfle, der gegen Florian Braun mit 348:334 Ringen den Siegpunkt für Welden und damit die erste Saisonniederlage für Ustersbach einläuten konnte. Auf Position fünf konnte Gabi Pfeiffer-Wiedemann gegen Günter Nadler mit 351:331 Ringen noch etwas Ergebniskorrektur betreiben. Für Welden ein wichtiger Sieg gegen den Abstieg, vor allem weil sich gleichzeitig die Konkurrenten Untermeitingen und Minderoffingen gegenseitig die Punkte abgenommen haben und der Vorsprung auf einen Relegationsplatz damit auf vier Zähler angewachsen ist. Für Ustersbach ist die Niederlage zwar bitter, aber zu verkraften. Angesichts dessen, dass Leistungsträger Dominik Wiedemann bis zum Saisonende wegen einer Knieverletzung ausfällt, sind die Meisterschaftshoffnungen eher gedämpft. (lf)

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