Ein weiterer Routinier geht von Bord
Dmitrij Peil beendet aufgrund von Knieproblemen seine Karriere
Gersthofen Bei der Pressekonferenz im Biergarten der TSV-Gaststätte herrschte mehr Stimmung, als in den 90 Minuten zuvor auf dem grünen Rasen, wo der TSV Gersthofen und die Sportfreunde Dinkelsbühl eine torlose Nullnummer abgeliefert hatten. Es waren vor allem die Fans der Gäste aus Mittelfranken, die nach ihrem ersten Besuch in der Sportarena gute Laune hatten. Nicht nur wegen dem Punktgewinn, den sie wie einen Sieg feierten. „So eine Pressekonferenz müssen wir künftig auch machen“, zeigten sich die Verantwortlichen auch vom Drumherum in Gersthofen begeistert. Aus Gersthofer Sicht war indes nicht viel Neues zu erfahren. „Man sieht, dass die Liga nicht so einfach ist“, konstatierte ein sichtlich enttäuschter TSV-Trainer Ivan Konjevic, „man kann gegen jeden gewinnen oder verlieren.“ Gegen die biederen Dinkelsbühler hatte man mit drei Punkten gerechnet. Doch dazu hätte man die Chancen verwerten müssen. In Tornähe fehlt den jungen Gersthofer Spielern jedoch die Ruhe und die Abgezocktheit.
Einer, der zumindest diese Eigenschaften aufweist, ist Zelkjo Brnadic. Mit dem 32-Jährigen, der immer wieder mit dem VfR Foret in Verbindung gebracht wird, hat der TSV Gersthofen vor Beginn der Landesliga-Saison 2013/14 einen Routinier ausgemustert. Nun geht ein weiterer erfahrener Mann von Bord. Dmitrij Peil, 33, wird seine Karriere beenden. Der ehemalige kasachische Nationalspieler wird von permanenten Knieproblemen geplagt. „Er hört auf, weil ihm sonst eine dritte Operation droht“, zeigt Abteilungsleiter Klaus Assum Verständnis: „Die Gesundheit geht vor.“ Für den TSV Gersthofen aber besteht Handlungsbedarf. Man ist auf der Suche nach einem Routinier, der die jungen Spieler führen kann.
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