Mit einer Träne im Knopfloch
Warum der TSV Neusäß seinen Aufstieg in die Bezirksliga nicht im eigenen Sportheim feiert und wie er seinen überragenden Spieler ersetzen will
Die Freude war riesengroß. Über zwei Stunden haben die Spieler und Verantwortlichen des TSV Neusäß mit ihren Anhängern nach dem 2:0-Sieg gegen den TSV Kammlach noch auf dem Platz und in der Kabine in Wiesenbach den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga gefeiert. Erst dann setzte sich der Tross in Richtung Heimat in Bewegung. Ziel war das Stadtberger Stadtfest. „Wir waren die Letzten, die das Zelt verlassen haben, wurden von der Security eskortiert“, berichtet Günther Hausmann. Was dann noch passiert sei, konnte der sportliche Leiter des Aufsteigers nicht sagen. Dass die Feierlichkeiten nicht im vereinseigenen Sportheim stattfinden konnten, lag daran, dass selbiges momentan geschlossen ist. Robert Fendt, seit 18 Jahren dort Wirt, ist vergangenen Woche im Alter von 59 Jahren verstorben. Für ihn trat die Mannschaft in Wiesenbach mit Trauerflor an, vor Spielbeginn gab es eine Gedenkminute. Bei der gestrigen Beerdigung war ein Großteil der Mannschaft vertreten.
Während die Spieler und die für Neusässer Verhältnisse sehr zahlreichen mitgereisten Anhänger ausgelassen jubelten, hat sich Trainer Charly Pecher eher im Stillen gefreut. „Es war ein sehr aufregendes Jahr“, sagt der 53-Jährige im Rückblick. Nach dem Umbruch und dem Neuaufbau mit Spielern, die überwiegend aus unteren Klassen kamen, habe man nicht mit diesem Erfolg rechnen können. Deshalb ist Pecher stolz, dass man etliche ambitionierte Teams hinter sich lassen konnte. Erst nachdem man ab dem siebten Spieltag immer mit vorne dabei war, habe man daran gedacht aufzusteigen. „Mit Teamgeist und taktisch diszipliniert haben wir uns als Kollektiv erwiesen. Das war auch notwendig, weil wir keinen wirklichen Torjäger in unseren Reihen hatten“, analysiert Pecher.
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