Mit einer Wildcard bis ins Finale
Der als Gastgeber automatisch qualifizierte Kreisklassist TSV Diedorf wird in eigener Halle erst im Endspiel gestoppt
14 Sekunden vor Schluss erreichte das Turnier noch einen letzten emotionalen Höhepunkt. Im Finale der 38. Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball gab es nach dem fünften Foul einen Zehn-Meter-Strafstoß für den TSV Diedorf. Der als Gastgeber nur mit einer Wildcard ins Teilnehmerfeld gerückte Kreisklassist hatte die große Chance, sich beim Stand von 0:1 gegen den großen Favoriten SV Türkgücü Königsbrunn ins Siebenmeterschießen zu retten. Florian Sandner legte sich den Ball zurecht, doch der Co-Spielertrainer zielte genau auf den gegnerischen Torwart, der auch den Nachschuss von Benedikt Wellkampf irgendwie aus dem Winkel kratzte. Der Bezirksligist SV Türkgücü Königsbrunn war mit einem 1:0-Erfolg zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Augsburger Landkreismeister. „So ein blödes Tor“, ärgerte sich Diedorfs Ferdinand Ströhl, der zum besten Keeper gewählt wurde. Als bester Spieler wurde Burak Tok, Spielertrainer des SV Türkgücü Königsbrunn ausgezeichnet.
Dieser Wettbewerb um die Landkreis-Krone ist nach wie vor eine feste Größe im Sportkalender – egal ob Hallenfußball oder Futsal. Das liegt wohl auch am K.-o.-Modus, der ständig für Adrenalin sorgt. Da ist jedes Spiel ein Endspiel, da kann nicht taktiert werden. Über 500 Zuschauer wollten deshalb wohl die besten acht Mannschaften des Landkreises sehen. Großes Pech hat dabei natürlich, wer nach 20 Minuten wieder die Koffer packen muss. Ganz besonders traf dies gestern auf die SpVgg Auerbach-Streitheim zu, die im Eröffnungsspiel gegen den TSV Schwabmünchen zweimal ausgleichen konnte und trotzdem noch 1,4 Sekunden vor Schluss das 2:3 hinnehmen musste. Dabei mussten die Schwabmünchner schon sehr früh den Verlust ihres Torhüters Patrick Joder hinnehmen, der den Ball außerhalb des Kreises mit der Hand abgefangen hatte und deshalb zwar hart, aber völlig regelgerecht die Rote Karte unter die Nase gehalten bekam. Überhaupt konnten die Schiedsrichter Alexander Bienert, Florian Pioch, Vinzenz Lehmann und Florian Ambrosch mit einer konsequenten Spielleitung überzeugen. Die vielen Anhänger, die der Kreisklassist aus Auerbach mitgebracht hatte, harrten aber weiter auf der gut gefüllten Tribüne aus.
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