Späte Treffer besiegeln die Niederlage
Dinkelscherben verliert 1:3 gegen Ziemetshausen. Trainer Ludl überrascht mit einem Wechsel im Sturmzentrum
Lange Zeit sah es so aus, als könnte der TSV Dinkelscherben im Derby gegen den nur neuen Kilometer entfernten TSV Ziemetshausen einen Punkt mitnehmen, aber zwei späte Tore sorgten für die 1:3-Niederlage und damit fünfte Heimniederlage in Folge in der Bezirksliga Süd.
Trotz des schlechten Wetters fanden sich 230 Zuschauer auf dem Kaiserberg ein und sahen einen flotten Beginn der Heimelf mit zwei Aktionen durch Dominik Demharter (3.) und Dominik Mayrock (4.). Mit dem dann einsetzenden Regen wurden die Aktionen spärlicher und die Fehlpässe nahmen zu. Ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld brachte Gästestürmer Nikolai Miller in Position, der jedoch auf dem Weg zum Tor an Heimkeeper Michael Wenni scheiterte (35.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs konnten die Gäste aber doch noch jubeln: Bei eigenem Eckball startete Ziemetshausen einen bilderbuchmäßig vorgetragenen Konter über Adnan Akyel, dessen Flanke Nikolai Miller mit einem starken Kopfball zum 0:1 verwertete. Cosmin Uilacan, der dieses Mal als (Halb-)Stürmer begann und dabei in etlichen Zweikämpfen viel einstecken musste, tankte sich auf der rechten Seite gegen drei Mann durch und schlenzte das Leder aufs Tor. Den nassen Ball konnte Gästekeeper Leisenberger nur noch nach vorne abklatschen und Nachwuchsspieler Josef Kastner war zur Stelle und verwandelte wuchtig zum wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer (55.). Das Spiel wurde nun intensiver und auch härter, doch Schiedsrichter Thomas Sprinkart hatte die Partie gut im Griff. Standardsituationen häuften sich zwangsläufig und sorgten für die einzigen gefährlichen Aktionen. Erst hatte Stefan Endres aus abseitsverdächtiger Position eine Großchance für die Gäste (70.), dann trat Uilacan zweimal zu einem direkten Freistoss an, zielte aber zu ungenau (75., 76.). Auch Dominik Demharter (77.) und Daniel Walter (81.) vergaben in dieser Phase, als die Lila-Weißen drückten und etwas näher am Führungstreffer waren. Aber in der Schlussphase zogen die gewohnt kampfstarken Ziemetshauser das Spiel wieder an sich. Nachdem Dinkelscherben letzte Woche den Punktgewinn durch zwei Wolf-Tore „eingewechselt“ hatte, war es dieses Mal Gästetrainer Rainer Amann vorbehalten, den Sieg „eingewechselt“ zu haben. Erst brachte er den quirligen Daniel Bobitiu, der zunächst zweimal scheiterte (82., 84.), dann in der 80. Minute Benjamin König, der nach einem Lattenknaller im Nachschuss an den Ball kam und zur umjubelten Gästeführung einschob (85.). Mit dem Mut der Verzweiflung warf die Heimelf noch mal alles nach vorne, kassierte in der 88. Minute aber noch das 1:3. König glänzte dabei als Vorbereiter und Daniel Bobitiu netzte aus kurzer Distanz zum 1:3-Endstand ein (88.). (maku)
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