Auf verlorenem Posten
Ohne seine Spitzenspielerinnen Krisztina Toth und Katharina Schneider wehrt sich der TTC Langweid zwar tapfer, kann aber das 1:6 gegen Schwabhausen nicht vermeiden
Langweid Bevor der erste Ball geschlagen wurde, war hausfrauliches Geschick gefragt. Für die Langweiderin Cennet Durgun und die Schwabhausenerin Sophia Kahler waren keine Trikots mit Namensaufdruck vorhanden. So mussten neue Schilder geschrieben und mit Klebeband beziehungsweise Sicherheitsnadeln befestigt werden. Während Tabellenführer TSV Schwabhausen seine Ersatzspielerin nur im Doppel zum Einsatz brachte und später seine etatmäßige Nummer eins, Yang Ting, in die Box schickte, musste der TTC Langweid auf sein komplettes Spitzenpaarkreuz verzichten und stand deshalb bei der 1:6-Heimniederlage im bayerischen Derby der 2. Tischtennis-Bundesliga der Frauen von Anfang an auf verlorenem Posten. Nein, nicht von Anfang an. Denn zumindest im Doppel sorgte das neu formierte Duo mit der Ungarin Barbara Barasso und der Slowakin Maria Krazelova, die sich während der Auszeiten mit der deutschen Betreuerin Katrin Meyerhöfer auf Englisch verständigten, für den 1:1-Ausgleich gegen Agnes Kokai und Nachwuchsspielerin Sophia Kahler. Da Krisztina Toth beruflich als Referentin für Leistungssport des Bayerischen Tischtennis-Verbandes mit der bayerischen Auswahl zu einem Lehrgang in Ungarn weilte und sich Katharina Schneider mit einer starken Bronchitis nur aufs Coachen beschränken musste, musste der Rest der Mannschaft gleich um zwei Positionen aufrücken. Das war für Barbara Barasso und Martina Erhardsberger vor allem im vorderen Paarkreuz gegen die Chinesin Yang Ting und die ehemalige Langweiderin Andrea Bakula eine fast unlösbare Aufgabe. Die beiden Langweiderinnen konnten keinen einzigen Satz für sich verbuchen, obwohl insbesondere Erhardsberger der im bisherigen Saisonverlauf erst einmal besiegten Yang das Leben schwer machte. Die spielende TTC-Managerin zeigte sich kratzbürstig, kämpfte und sorgte für Stimmung auf den gut besetzten Zuschauerrängen. „Wenn wir komplett gewesen wären, hätten wir vielleicht eine Chance gehabt“, orakelte TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer. Doch dazu hätten auch Punkte aus dem zweiten Paarkreuz kommen müssen. Die hätte man von Maria Krazelova erwarten können. Doch die 20-Jährige haderte gegen Agnes Kokai immer wieder mit sich selbst und ihren leichten Fehlern und geriet im fünften Satz völlig von der Rolle. So war der 6:1-Sieg des weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiters relativ schnell in trockenen Tüchern.
TTC Langweid – TSV Schwabhausen 1:6. Erhardsberger/Durgun – Bakula/Feierabend 8:11, 8:11, 2:11; Barasso/Krazelova – Kokai/Kahler 6:11, 11:6, 11:9, 11:6; Barbara Barasso – Andrea Bakula 1:11, 8:11, 8:11; Martina Erhardsberger – Ting Yang 7:11, 12:14, 7:11; Maria Krazelova – Agnes Kokai 11:9, 7:11, 9:11, 11:7, 4:11; Cennet Durgun – Christina Feierabend 9:11, 3:11, 11:13; Barasso – Yang 1:11, 3:11, 6:11.
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