Wie aus einem Guss
Der TSV Meitingen begeistert beim 6:1-Kantersieg im Derby gegen den TSV Aindling seine Anhänger
Nach dem 6:1-Kantersieg des TSV Meitingen gegen den TSV Aindling schüttelten selbst eingefleischte Fußballexperten den Kopf. Unfassbar, dass diese Mannschaft in der Vorrunde der Fußball-Bezirksliga Nord eine Lachnummer nach der anderen produziert hat. „Alles Kopfsache“, grinste Trainer Paolo Mavros nach dem Schlusspfiff, während seine Spieler von den Zuschauern für diese Galavorstellung gefeiert wurden. So wie der Herbstwind die Blätter von den Bäumen, fegten die Lechtaler den Landesliga-Absteiger vom Platz. Die Schwarz-Weißen präsentierten sich als Mannschaft aus einem Guss und absolvierten am Ende gegen einen hoffnungslos überforderten und aufsteckenden Gegner ein lockeres Torschusstraining.
Objektiv gesehen hat der TSV Aindling nicht aufgesteckt, sondern das Spiel erst gar nicht angenommen. Meitingen übernahm von der ersten Minute an das Kommando und zog den Gästen in einer Viertelstunde durch einen Doppelschlag frühzeitig den Zahn. Beim 1:0 nach einer Ecke von Nemanja Ranitovic konnte Gästekeeper Sven Wernberger den Kopfball von Rene Heugel noch entschärfen, doch Daniel Deppner drückte die Kugel ins Netz (15.). Kaum 120 Sekunden später wird der Torschütze im Strafraum gefoult, Arthur Fichtner verwandelte den Elfmeter mit etwas Glück zum 2:0 (17.). Aindlings Abwehr befand sich schon in dieser Phase in Auflösung, Fichtner (20.) und Ranitovic (31.) konnten weitere Schnitzer jedoch nicht nutzen. Zwei ehemalige, hoch motivierte Aindlinger zeichneten dann für das 3:0 verantwortlich. René Heugel bediente Daniel Deppner und der versenkte das Leder eiskalt im langen Eck (37.). Auch eine versuchte Direktabnahme von Alexander Heider wäre einen Treffer wert gewesen (41.). Mit der einzigen Torchance kam der TSV Aindling durch Lukas Ettner völlig unerwartet zum 3:1-Anschlusstreffer (44.). Die Meitinger Hintermannschaft ließ ihn einfach gewähren.
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