Abgase im Zimmer: Landratsamt prüft Nutzungserlaubnis des Waldhotels
Plus Nach der Fast-Katastrophe im Waldhotel Stadtbergen werden die Behörden aktiv. Derzeit prüft das Landratsamt etwa, um welche Form der Beherbergung es sich überhaupt handelt.
Die Beinahe-Katastrophe im Waldhotel Stadtbergen wirft immer noch viele Fragen auf. Wie berichtet, hatten die Bewohner und Bewohnerinnen im Dezember die Polizei gerufen, da seit Tagen der Strom ausgefallen war und es weder Heizung noch warmes Wasser gab. Vor Ort wurde bei der Kontrolle ein laufendes Notstromaggregat entdeckt, das ungefiltert die Abgase in die Räume ausstieß. Um Haaresbreite wären zahlreiche Menschen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung erlegen. Doch wie konnte es zu solchen Zuständen kommen? Schließlich gab es auch zuvor immer wieder Beschwerden unter anderem über die hygienische Zustände. Und warum ist das Waldhotel immer noch geöffnet? Wie kompliziert die rechtliche Situation ist, zeigt eine Anfrage unserer Redaktion an das Landratsamt, die LEW und das Stadtberger Ordnungsamt.
Zu dem konkreten Fall der Stromsperre im Waldhotel Stadtbergen wollen sich die LEW nicht äußern. Ein Pressesprecher des Energieversorgers klärt lediglich auf, unter welchen Voraussetzungen es ganz allgemein zur Einstellung einer Lieferung kommt. "Eine Liefersperre ist die allerletzte Konsequenz, wenn Zahlungsrückstände in einer bestimmten Höhe auflaufen beziehungsweise vereinbarte Ratenzahlungen oder Abwendungsvereinbarungen nicht wie vereinbart bedient werden", sagt der Sprecher. Vor der Sperrung einer Kundenanlage gebe es zunächst eine Zahlungserinnerung, später dann eine Mahnung mit Verweis auf eine mögliche Liefersperre. "Acht Tage vor Durchführung der Sperrung eines Anschlusses erfolgt noch einmal eine letzte Zahlungsaufforderung", so die LEW. Je nach Konstellation können zwischen Rechnungstellung und Umsetzung einer Liefersperre bis zu zehn Wochen liegen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> "Erst müssen wir eine hundertprozentige Rechtssicherheit haben, bevor wir handeln", so der Amtsleiter. <<
Echt jetzt? 100% ?
Die Verschleierung von Art und Umfang der gewerblichen Tätigkeit durch die Betreiberin und die Unregelmäßigkeiten im Betrieb (Stromsperre) sind offensichtlich.
Wer vom Schreibtisch kann denn 100% sicher sagen was da vorgeht? Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass man der Öffentlichkeit nicht alle Informationen geben will und lieber dieses Zuständigkeits-Ping-Pong abliefert.
Ich bin ja fast schon geneigt, nach den Vornamen der Bewohner zu fragen...