Tief beeindruckt von der Führung von Manuel und Katharina Förg durch ihren kleinen feinen Biohof in Augsburg-Bergheim zeigte sich eine Gruppe von Mitgliedern des Stadtberger Bund Naturschutz. Den Hof bevölkern etwa 300 Hühner, von denen ein kleiner Teil zur Hofstelle gehört, der größere in mobilen Ställen auf den nahegelegenen Feldern untergebracht ist. Diese Ställe müssen regelmäßig versetzt werden, damit das Prädikat „bio“ erhalten bleibt, erklärte Manuel Förg, der im Hauptberuf Arzt ist. Die Hühner seien keine Legemaschinen. Im Unterschied zu Hühnern in fabrikmäßigen Anlagen legten sie statt jährlich mehr als 300 nur 200 Eier. Zu den Hühnern haben sich in den letzten Jahren auch Rinder gesellt, die sich, wenn es die Witterung zulässt, ganzjährig auf der Weide aufhalten. Die „Mutterkuhhaltung“ sei auf seinem Hof selbstverständlich, so Förg. Am Ende erwarteten die Besucherinnen und Besucher vom Bund Naturschutz Tümpel, Sumpfbereiche, offenes Land und eine ausgedehnte Streuobstwiese, versteckt hinter Hecken und Büschen. Mit der Beweidung verhinderten die Rinder, dass die Flächen zuwachsen würden. Nur einmal im Jahr müsse zusätzlich gemäht werden, erläuterte Förg und zeigte auf, wie differenziert und penibel die staatlichen Vorschriften sind, um das Prädikat „bio“ als Landwirt zu er- und behalten. „Kein Vortrag, keine Lektüre, keine Diskussion kann die Begegnung mit der Wirklichkeit gerade in der Natur ersetzen“, meinte der Vorsitzende der Stadtberger Gruppe, Ludwig Fink, am Ende der Besichtigung. (AZ)
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