Leukämiekrankes Mädchen aus der Ukraine schöpft neue Hoffnung in Stadtbergen
Plus Weil das Krankenhaus in Kiew nur noch Kriegsverletzte behandeln kann, flüchten Mutter und Tochter, beide leben nun in Stadtbergen im Ziegelhof.
Ihre heile Welt brach bereits vor einem Jahr zusammen. Die damals 15-jährige Olena besuchte in Kiew die neunte Klasse, nahm als Cheerleaderin mit ihren Freundinnen erfolgreich an Meisterschaften teil und wuchs behütet in ihrem Elternhaus am Stadtrand auf. Doch dann kam die schreckliche Diagnose: Olena hat Leukämie. Sofort begangen die Ärzte in Kiew mit der Behandlung. Erst nach neun Monaten konnte sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, um sich weiteren Behandlungen ambulant zu unterziehen. Der Wunsch auf eine mögliche Genesung zerplatzte jedoch am 24. Februar: Russland begann seinen groß angelegten Überfall auf die Ukraine. "Mir blieb nichts anderes übrig, als mit meiner Tochter zu fliehen", sagt Olenas Mutter Svitlana Kotiuk. Nun leben die beiden im Ziegelhof der Stiftung Bunter Kreis in Stadtbergen und schöpfen neue Hoffnung.
Die Mutter kann sich noch ganz genau an den Tag daran erinnern, der die Welt für sie verändern sollte. Olena fühlte sich seit einiger Zeit immer wieder müde, schlapp und ohne Energie. Ärzte ordneten daraufhin eine Blutuntersuchung an, und am 14. April 2021 erhielt die Familie die Diagnose, dass Olena an akuter lymphatischer Leukämie (ALL) erkrankt ist. "Neun Monate Aufenthalt im Krankenhaus in Kiew folgten, und erst zu Weihnachten kamen wir wieder nach Hause", erzählt ihre Mutter. Die gelernte Erziehungshelferin hatte ihre Arbeit im Kindergarten aufgegeben, um sich ganz der Pflege ihrer Tochter in der Klinik zu widmen. Dies sei in der Ukraine so üblich, sagt sie. Wieder daheim folgte die ambulante Chemotherapie in Tablettenform zum Aufbau des Immunsystems. Geplant war die Behandlung bis zum nächsten Jahr.
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