So schlimm wie zunächst befürchtet kam es zum Glück nicht. Das Unwetter am vergangenen Mittwochabend hinterließ dennoch Spuren. Wer am Wochenende im Wald unterwegs war, konnte etwa einige Bäume finden, die durch den Sturm beschädigt wurden. „Besonders im Bereich Altenmünster gab es größere Schäden“, berichtet Rainer Droste, Leiter des Forstbetriebs Zusmarshausen der Bayerischen Staatsforsten. Er rät grundsätzlich zur Vorsicht im Wald nach Stürmen.
„Es war ein kleiner, heftiger Gewittersturm“
Rainer Droste, Leiter des Forstbetriebs Zusmarshausen der Bayerischen Staatsforsten
In den vergangenen Tagen waren Waldarbeiter damit beschäftigt, die größten Schäden aus dem Wald zu beseitigen. „Es war ein kleiner, heftiger Gewittersturm“, berichtet Rainer Droste: „Aber insgesamt ist der Staatswald mit einem blauen Auge davongekommen.“ Der Forstbetrieb Zusmarshausen ist für die Bewirtschaftung von 14000 Hektar Wald im Naturpark Augsburg Westliche Wälder zuständig. Der Wald ist geprägt von ausgedehnten Fichtenbeständen, die sich mit Laubwäldern abwechseln. „Besonders Fichten wurden durch den Sturm beschädigt“, berichtet Droste. Gerade die flach wurzelnde Fichte knickt bei starkem Sturm schnell um. Deshalb sollte man bei Sturm nie in den Wald gehen, meint Droste. Auch in den Tagen danach sollte man vorsichtig sein.
Inzwischen habe man die großen Schäden im Wald aber weitestgehend beseitigt, berichtet Droste. Das sei nicht nur auf den Wegen im Wald wichtig, sondern auch drumherum. Denn: Umgefallene Bäume sind potenzielles Brutmaterial für den Borkenkäfer. Wie berichtet, werden Waldbesitzer aktuell dringend aufgefordert, ihre Wälder regelmäßig zu kontrollieren, befallene Bäume umgehend zu fällen und aus dem Wald zu entfernen.
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