Wie die Meitinger Wasserwacht tödliche Unfälle verhindern will
Plus Mehrere Badetote im Augsburger Land haben die Wasserwacht achtsamer gemacht. Für mehr Aufsicht an den Seen fehlen aber Ehrenamtliche. So gehen sie im Ernstfall vor.
Panikartig wedelt die Frau im Wasser mit den Armen. Dann geht alles ganz schnell. Christina Speer hat mit ihrem Fernglas die Lage im Blick und gibt Anweisungen. Max Sparhuber springt auf das Rettungsbrett und paddelt gekonnt in Richtung der Frau. Kurz bevor er angekommen ist, geht er vom Brett und dreht es um. Mit routinierten Handgriffen hilft er der Frau und zeigt ihr, wo sie sich festhalten muss. Dann benötigt Sparhuber seine ganze Kraft: Mit Händen und Füßen stemmt er sich gegen das Brett und dreht es wieder auf die richtige Seite herum - mitsamt der Frau - die dadurch auf einmal auf dem Brett liegt und gerettet ist. Am Ufer wartet der Erste-Hilfe-Rucksack.
Meitinger Wasserwacht übt, um im Ernstfall fit zu sein
Zumindest bei der Probe funktioniert ein Einsatz der Wasserwacht so. In diesem Fall war aber niemand in Gefahr. Bei der vermeintlich ertrinkenden Frau handelt es sich um Angelika Uhl, genau wie Speer und Sparhuber erfahrenes Mitglied der Meitinger Wasserwacht. Doch die Übung zeigt, wie schnell die Einsatzkräfte im Ernstfall sein müssen. Denn oft entscheiden wenige Sekunden. Die tragischen Fälle der vor Kurzem verstorbenen Frau am Langweider Badesee, ebenso wie der 2019 in Thierhaupten ertrunkene zehnjährige Junge verdeutlichen: Der unbeschwerte Tag am See kann alles andere als ungefährlich sein. In Thierhaupten zeigt die Meitinger Wasserwacht bei einem Besuch, wie solche Unfälle vermieden werden können.
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