Mehr Gewerbe: Naturschützer sehen Laubfrosch in Welden in Gefahr
Plus Ein Gewerbegebiet in Welden soll erweitert werden. Doch in der Nähe leben gefährdete Tiere. Für sie soll ein Ausgleich in der Nähe geschaffen werden, fordert der Bund Naturschutz.
Drei bis fünf Zentimeter groß und blattgrün gefärbt: Der Laubfrosch ist eine der bekanntesten Amphibienarten. Doch der Laubfrosch hat es nicht leicht. Weil immer mehr kleine Gewässer verschwinden, gilt er als bedroht und ist besonders geschützt. Wird sein Lebensraum, zum Beispiel für ein neues Baugebiet, angegriffen, muss Ausgleich geschaffen werden. Aber wo? In Welden sorgt diese Frage aktuell für Aufregung.
Gewerbegebiet in Welden soll um 4000 Quadratmeter erweitert werden
Worum geht es? Im Haldenloh soll das Gewerbegebiet um rund 4000 Quadratmeter erweitert werden. Platz für Unternehmen und neue Arbeitsplätze. Zuletzt verabschiedete der Gemeinderat einstimmig einen entsprechenden Satzungsbeschluss. Das Problem: Ganz in der Nähe des geplanten Baugebiets leben Laubfrösche. Deshalb soll eine Ausgleichsfläche entstehen. Dort soll dann wieder Platz für die geschützten Tiere sein. Allerdings: Diese Ausgleichsfläche soll nach aktuellem Beschluss im Unterallgäu entstehen. Naturschützerin Irmgard Delpino kann das nicht verstehen. Sie fordert eine Erweiterung des bestehenden Schutzraums für die Tiere in Welden - und streitet sich mit den Naturschutzbehörden.
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