An ihren vier Standorten hat die evangelische Kirchengemeinde Zusmarshausen in den letzten Wochen Gemeindemitglieder zu Versammlungen eingeladen. Es ging um die Zukunft ihrer Gebäude. Hintergrund sind laut Kirchenvorstand auch die Entscheidungen der bayerischen Landeskirche. Ab 2026 müssten Kirchengemeinden ohne Immobilienkonzept ihre Kirchen selbstständig und dauerhaft aus ihren Rücklagen finanzieren. Dazu sehe sich die Gemeinde Zusmarshausen nicht in der Lage, heißt es in einer Mitteilung an die Redaktion. Denn auch mit Immobilienkonzept werde zukünftig von der Landeskirche nur ein Standort pro Gemeinde finanziert. Eine Entscheidung sei daher dringend notwendig.
Viele Fragen offen
„Wir wollen hören“ lautete deshalb die Kernbotschaft des Kirchenvorstands bei den vier Gemeindeversammlungen. Bewusst seien alle Kirchenstandorte einzeln besucht worden, um die Bedürfnisse aller Gemeindemitglieder aufzunehmen und kurze Wege zu ermöglichen. Auf jeder dieser Gemeindeversammlung wären zahlreiche Menschen aus unterschiedlichen Orten im Gemeindegebiet anwesend gewesen. Viele Ideen und Anregungen hätte man dabei zusammengetragen. Fragen wie „Wie erreichen wir die junge Generation, die ja unsere Zukunft ist?“, aber auch „Brauchen wir die Pfarrhäuser noch?“ oder „Wäre ein Kirchenbus eine Idee?“ standen auf den Kärtchen der Besucher, die dort auch ihre Wünsche äußern konnten. Aber auch „Wo geht eigentlich die Kirchensteuer hin und könnte da nicht noch mehr bei den Gemeinden landen?“ war eine grundsätzliche Frage.
Wie geht es weiter?
Da der Kirchenvorstand als gewähltes Gremium für die Weiterarbeit verantwortlich sei, werde er Ende Juni über die Impulse der Gemeindeversammlungen beraten und zeitnah über die weiteren Entwicklungen informieren.
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