Frauen beim Forstbetrieb Zusmarshausen zeigen: Waldarbeit ist keine Männersache
Plus Antonia Hegele ist die erste Forstwirtin in Bayern mit Meisterprüfung. Zusammen mit Nadine Treder beweist sie: Im Wald arbeiten sie so gut wie Männer.
An der Kettensäge macht der 24-Jährigen niemand etwas vor. Antonia Hegele steht im Wald bei Welden und legt los. Die junge Forstwirtin lässt die Späne durch die Luft fliegen. Es dauert nicht lange, bis eine meterhohe Fichte fällt. Zielgenau in die richtige Richtung. Für Hegele ist das mittlerweile Routine. Sie ist Bayerns erste Forstwirtin mit Meisterprüfung. In einem Beruf, der noch immer größtenteils von Männern ausgeübt wird, sticht sie regelmäßig durch hervorragende Leistungen heraus. Dabei gab es schon vor Jahrzehnten Zeiten, in denen Frauen in der Waldarbeit keine Seltenheit waren.
Die 24-Jährige schnitzt gerne große Holzskulpturen
Für Hegele ist die Arbeit im Wald ein echter Traumberuf. Die 24-Jährige stammt aus Altenmünster. Schon als Kind war sie gerne in der Natur unterwegs und half ihrem Opa gerne bei der Arbeit in seinem Waldstück. "Ich war nie der Typ für Computerspiele", sagt Hegele. In der neunten Klasse machte sie deshalb ein Praktikum beim Forstbetrieb Zusmarshausen. Hegele: "Das hat mir gleich gut gefallen." Dass sie dort auch ihre Ausbildung machen möchte, war für Hegele schnell klar. Mittlerweile hat sie ihren Beruf auch zum Hobby gemacht: Die 24-Jährige schnitzt gerne große Holzskulpturen. Eine davon, ein großer Traktor, ist zum Beispiel im Wald bei Welden zu finden. Eine Alternative zu ihrem jetzigen Traumberuf hatte sie allerdings dennoch parat: "Ich hätte mir auch gut vorstellen können, Bademeisterin zu werden", sagt Hegele. Ganz aufgegeben hat sie dieses Ziel dennoch nicht. Im Sommer ist sie regelmäßig als Rettungsschwimmerin im Dinkelscherber Freibad aktiv.
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