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Zusmarshausen investiert in die Infrastruktur

Zusmarshausen

In welche Projekte Zusmarshausen dieses Jahr investiert

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    Ob die Bahnlinie Ulm-Augsburg kommt, ist noch ungewiss. Die Gemeinde legt aber viel Geld zurück.
    Ob die Bahnlinie Ulm-Augsburg kommt, ist noch ungewiss. Die Gemeinde legt aber viel Geld zurück. Foto: Marcus Merk

    Bei der Bürgersprechstunde in der Gemeinderatssitzung waren die Zustände der Straßen und der Fuß- und Radwege ein großes Thema. Ein Bürger bemängelte, dass die Straße Herrenanger mittlerweile in einem schlechten Zustand sei und der Gehweg abkippe. Im Lerchenweg seien sehr viele Schlaglöcher, sagte ein anderer Bürger. Auch der Geh-und Radweg Kleinried-Vallried-Zusmarshausen war ein Thema. All diese Straßen und Wege werden im Investitionsplan der Gemeinde berücksichtigt.

    Das teuerste Projekt in diesem Jahr ist mit 460.000 Euro für Straßen- und Kanalbau, sowie die Erneuerung der Wasserleitung, der Lerchenweg. „Hier hat auch der Winterdienst regelmäßig Probleme, hier müssen wir etwas tun und deshalb haben wir die Straße in den Investitionsplan mit aufgenommen“, sagte Bürgermeister Bernhard Uhl. Das zweitteuerste Projekt wird mit 200.000 die Erneuerung des Daches vom alten Pfarrhof. Weitere große Kostenpunkte sind die Hochbehälter, die im gesamten Gemeindegebiet auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden und 190.000 Euro kosten sollen. Zur Verkehrsberuhigung soll der Gehweg in der Straße Herrenanger ausgebaut werden, das Projekt kostet 120.000€

    Neubaugebiet in Steinekirch soll mit Nahwärme versorgt werden

    Nachdem der Gemeinderat in der vorigen Sitzung beschlossen hatte, den Zusmarshauser Ortsteil Steinekirch künftig mit Nahwärme zu versorgen, wurde nun beschlossen, das Vereinsheim, das Feuerwehrhaus und das Neubaugebiet „Am Kreuzle“ an das Netz anzuschließen. Dort sollen 30 Haushalte mit Nahwärme versorgt werden. Insgesamt leben knapp 500 Einwohner innen und Einwohner in Steinekirch, alle ungefähr 100 Haushalte sollen mit der Hackschnitzelheizungsanlage beheitzt werden. Im Gemeinderat gab es viel Lob für die Maßnahme. Die Gemeinderäte waren sich einig, dass es sehr innovativ sei, das Neubaugebiet anzuschließen. Wolfgang Herkommer sprach von einem „Hoffnungsschimmer für die Klimawende und erneuerbare Energien.“

    Weniger einig war der Gemeinderat sich bei einem Antrag der CSU-Fraktion, eine Rücklage für einen möglichen Bahnhalt in Zusmarshausen zu bilden. Hubert Kraus schlug vor, man solle die Gemeinde finanziell auf den im Zuge des Bahnprojekts Ulm-Augsburg geplanten Bahnhalt in Zusmarshausen vorbereiten und sprach bei der Bahnstrecke von einer „Jahrhundertchance“. Mehrere Gemeinderätinnen und Räte waren anderer Meinung und sagten, man solle erst einmal abwarten, ob der Bahnhalt überhaupt kommen werde. Einig waren sich die Ratsmitglieder weitestgehend darin, dass es trotzdem eine gute Idee sei Rücklagen zu bilden. Mit neun zu fünf Stimmen einigten sie sich darauf, in diesem Jahr 500.000 Euro zurückzulegen. Das Geld wird jedoch nicht zwingend in den Bahnhalt investiert.

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