1024 x 768
Warum man eine vom Zufall gesteuerte Bildmaschine manchmal am liebsten abwürgen würde
Vielleicht jetzt. Vielleicht kommt jetzt einmal etwas Wiedererkennbares. Eine Landschaft. Ein Gesicht. Ein Auto. Was man halt so fotografiert, digital. Das muss ein Apparat, der aus winzigen Puzzleteilchen jedes Bild der Welt zusammenfügen könnte, doch mal herbringen.
Aber nichts da. Rauschen. Farbnebel. Noch ein flimmerndes Wimmelbild und noch eines, Farbschlieren, ein Tanz bunter Pünktchen, eine vor den Augen schwimmende amorphe Suppe mit fliehenden Farbfettaugen. Nichts zu erkennen, nur monotone, abstrakte Variationen. Jede Sekunde wirft die Bildmaschine von Johannes Franzen ein anderes Motiv auf die Leinwand – bestehend aus 1024 x 768 Pixeln, der Standardauflösung eines Digitalbildes. Das kann meditativ sein, macht aber auch ungeduldig und sogar aggressiv. Abwürgen möchte man den Zufallsgenerator, der Bildmaschine den Saft abdrehen. Ein fester Tritt gegen den Beamer, und die Sache hätte sich. Schluss mit der Endlosschleife, die nichts als Nicht-Bilder hervorbringt, nur Fleckerlteppiche.
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