
2000 Jahre auf der Bühne
Antonsviertel "Wenn man ein Feigling ist, dann fallen einem gewisse Entscheidungen ziemlich leicht!" Der Sklave Phidipides ist ein neurotischer kleiner Mann in der griechischen Antike, der die Wahl hat zwischen lebensbedrohlicher Freiheit und versklavter Sicherheit. Nur die Verheißung auf orgasmenreichen Sex mit der jüdischen Sklavin lässt ihn aufbrechen hin zum König, wo er die Botschaft "Ja" überbringen soll. Aber dass Gott existiert, ist nicht für alle Menschen ein Grund zur Freude.
Der Grundkurs Dramatisches Gestalten des Gymnasiums bei St. Anna, geleitet von dem erfahrenen Theatermacher und Studienrat Christof Wagner, hat mit Woody Allens Einakter "Gott" eine relativ zeitlose Komödie in die zum Theatersaal umgebaute Sporthalle gebracht. Allens Komödie aus den 70er-Jahren thematisiert eine Vielzahl von intellektuellen Topoi, die die Geschichte der vergangenen 2000 Jahre hervorgebracht hat: Verschiedene "Stück-im-Stück"-Ebenen, poetische Reflexionen über Fiktion und Wirklichkeit im idealen Theaterstück, die Einbeziehung des Publikums, die Regieanweisungen eines antiken Chores, Fragen nach der Freiheit, der Politik, der Sexualität und nicht zuletzt nach der Existenz Gottes.
Jugendliche spielten frisch und frei
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