21-jähriger Youtuber hackt sich in Online-Unterricht – und hat nun Ärger
Ein Hacker aus Augsburg machte sich einen Spaß daraus, den digitalen Unterricht einer Klasse aus dem Unterallgäu zu stören. Daraufhin bekam er Besuch von der Polizei.
Man kann dem jungen Mann aus Augsburg wohl nicht vorwerfen, dass er sich besondere Mühe gegeben hat, sein Wirken zu verstecken. Er hat einen Youtube-Kanal, dem mehrere Tausend Menschen folgen, in mehreren Videos ist zu sehen, wie er den Online-Unterricht einer Schule stört. Vermutlich ahnte der Youtuber nicht, dass ihm das gewaltigen Ärger mit der Staatsgewalt einbringen würde. Bei einem 21-Jährigen aus Augsburg gab es nun eine Wohnungsdurchsuchung. Ermittler durchforsteten am Mittwoch seine Wohnung und beschlagnahmten Computer und Handys des Mannes.
Laut der zuständigen Zentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hatte der 21-Jährige den laufenden Unterricht einer 9. Klasse einer Mittelschule im Unterallgäu mehrfach massiv mit lauter Musik, Gesängen, Zwischenrufen und Provokationen gegenüber den Lehrern gestört, sodass ein geregelter Unterricht nicht mehr möglich war. Die Aufzeichnungen dieser Aktionen wurden dann in zusammengeschnittener Form auf einem YouTube-Kanal veröffentlicht, "wobei die unerlaubt gefertigten Aufnahmen der betroffenen Lehrer gezeigt wurden".
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Wie wäre es denn, wenn man das was als "Online-Unterricht" in diesem Artikel bezeichnet, vernünftig absichert? Offensichtlich ist das eine ganz miserable Anwendung wenn sich Kreti und Plethi dort einloggen können. Wer verlässt denn z.B. seine Wohnung ohne Abzusperren?
Der Depp hat von einem Schüler die Zugangsdaten erhalten, also vermutlich Username und Passwort. Das ist so, wie wenn man aus dem Haus geht und i'jemandem einen Zweitschlüssel gibt - das soll ja auch vorkommen...
Man kann noch so viele Sicherungsmaßnahmen ergreifen wie man möchte, am Ende bleibt leider immer die "Schwachstelle Mensch" - in diesem Fall der 14-jährige Schüler, der seine Zugangsdaten zu dem gesicherten Online-Unterricht weitergegeben hat - mit welcher Motivation auch immer.
Schon klar das mit der Weitergabe der Benutzerdaten. Aber es sind ja noch strengere Sicherheitsmaßnahmen denkbar und auch umsetzbar.