Mit einer festlichen Veranstaltung im Kleinen Goldenen Saal hat der Verein einsmehr – Initiative Down-Syndrom für Augsburg und Umgebung sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Über 200 geladene Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Programm.
„Wir können es selbst kaum glauben, wie weit wir gekommen sind“, sagte Karin Lange, eine der Gründerinnen und heutige Vorsitzende des Vereins. Was im Jahr 1999 als kleine Selbsthilfegruppe engagierter Eltern begann, ist heute eine zentrale Plattform für über 220 Familien mit einem Angehörigen mit Trisomie 21 aus dem Großraum Augsburg. Seit der Vereinsgründung vor 15 Jahren bietet einsmehr ein breites Spektrum an Aktivitäten – von Sport-, Freizeit- und Kulturgruppen über inklusive Bildungsangebote bis hin zum eigenen Hotelbetrieb.
„Der Verein einsmehr zeigt, wie Inklusion erfolgreich gelebt werden kann“
Anerkennung kam von offizieller Seite. Regierungspräsidentin Barbara Schretter, Bezirkstagspräsident Martin Sailer und Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber würdigten das Engagement von einsmehr. „Für uns als Gesellschaft ist es von zentraler Bedeutung, dass sich alle wohl und heimisch fühlen“, sagte Eva Weber. „Der Verein einsmehr schafft Räume der Begegnung und zeigt, wie Inklusion konkret und erfolgreich gelebt werden kann. Es ist beeindruckend zu sehen, wie mutig und engagiert große Projekte umgesetzt werden.“
Besondere Meilensteine der vergangenen Jahre sind das Hotel einsmehr, das seit dem Jahr 2020 als erstes Inklusionshotel in Augsburg betrieben wird, sowie das einsmehr Backmobil, das seit 2023 auf Festen unterwegs ist. Ein inklusives Team backt dort gemeinsam Flammkuchen. In der 2024 gegründeten einsmehr Akademie werden aktuell berufliche Bildungsangebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung entwickelt – ein weiterer Schritt in Richtung gleichberechtigter Teilhabe. Der Verein bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Angebote: themenspezifische Veranstaltungen, inklusive Freizeiten, den jährlichen Lauf einsmehr sowie regelmäßig stattfindende Gruppen in den Bereichen Theater, Tanz, Kunst, Fußball und vieles mehr.
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