365-Euro-Ticket kommt: Für wen werden Bus und Tram in Augsburg günstiger?
Plus Zum August kommt ein 365-Euro-Abo für den Augsburger Nahverkehr - davon sollen Schüler und Azubis profitieren. Kritiker fordern aber Vorteile für alle Fahrgäste.
Bus und Straßenbahn werden für einen Teil der Augsburger Schüler ab August günstiger, für einige Schüler aber auch teurer. Hintergrund ist, dass der Augsburger Tarif- und Verkehrsverbund (AVV) ab August ein ganzjährig gültiges 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis einführen wird.
Für die Schüler, die bisher schon kostenlos zur Schule fahren durften, weil Elternhaus und Schule weit genug voneinander entfernt liegen (bei weiterführenden Schulen sind es drei Kilometer), ändert sich nichts zur bisherigen Kostenübernahme. Bei den Schülern, die so nah bei der Schule wohnen, dass sie keinen Anspruch auf die Kostenfreiheit des Schulwegs haben, wird es aber Auswirkungen geben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum dann nicht gleich die letzte Konsequenz, den ÖPNV komplett gratis zu machen und wenigstens alle Kosten einzusparen, die mit dem Vertrieb und der Kontrolle von Fahrscheinen verbunden sind. Zahlen muss es die Allgemeinheit über irgendeine Sonderabgabe ohnehin, da ist die Politik gefordert, den Weg freizumachen. Das ändert aber nichts an der Ineffizienz, die ich dem System unterstelle. Die 40 Meter langen Straßenbahnen sind nur zu den Stoßzeiten gut besetzt (wenn der Corona- bedingte Ausnahmezustand wieder vorbei ist) und außerhalb davon wird bis Mitternacht jede Menge heißer Luft transportiert (gilt zumindest für Haunstetten). Ist das wirtschaftlich, jetzt nicht nur alleine vom Energieverbrauch, sondern auch vom Materialverschleiss?
Diese Entwicklung halte ich für erfreulich. Und mal als Gedankenspiel zur so schwierigen Finanzierung einer Ausweitung der Projekts: Wie sieht denn die Modellrechnung aus, wenn sich jeder Augsbürger im Stile von Müll- oder Abwassergebühr am Nahverkehr als Daseinsvorsorge beteiligt, ein Bürgerticket also. Und als netter Nebeneffekt wäre der Nahverkehr dem Automobil als vermeintlicher "eh-da"-Kostenpunkt etwas gleichgestellter. Im Grunde eine politische Entscheidung.