Polizisten in Augsburg werden mit Kameras ausgerüstet
Im Oktober sollen Polizisten erstmals mit Uniformkameras zu Einsätzen ausrücken. Warum die sogenannten Body-Cams in Augsburg eingesetzt werden und was sie bewirken sollen.
Es ist ein Freitagabend Anfang September in der Innenstadt. Ein junger Mann tobt auf der Straße, er schlägt auf fahrende Autos ein. Als Polizisten ihn ansprechen, verhält er sich zunächst noch einigermaßen ruhig. Doch dann rastet er plötzlich aus. Er schlägt um sich, spuckt und beleidigt die Polizisten wüst. Vermutlich hat er Drogen genommen. Er wird mit einem Rettungswagen ins Klinikum gefahren. Auch dort tobt er noch so heftig, dass er ans Krankenbett gefesselt werden muss. In seiner Wut droht er: „Ihr seid keine Menschen, ihr habt mich misshandelt, ich zeig euch alle an.“
Fälle wie dieser gehören für die Polizisten in Augsburg schon fast zur Routine. Die Zahl der Übergriffe auf Beamte steigt. Wenn ein Randalierer wegen seines Verhaltens von den Polizisten angezeigt wird, dann reagiert er nicht selten ebenfalls mit einer Anzeige – und wirft den Beamten übermäßige Gewaltanwendung vor. Künftig steht den Polizisten in der Innenstadt ein Gerät zur Verfügung, dass dabei helfen kann, solche Fälle zu dokumentieren. Ab Mitte Oktober sollen bei der Polizeiinspektion Mitte sogenannte Body-Cams zum Einsatz kommen. Das sind Videokameras, die an der Uniform des Polizisten befestigt werden. Kommt der Beamte in eine kritische Situation, kann er eine Aufzeichnung starten. Das Video wird gespeichert. So kann das Geschehen dann hinterher aus seiner Perspektive angeschaut werden.
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