Heimliche Mütter – wenn niemand von der Geburt erfahren darf
Plus Was, wenn eine Schwangerschaft eine Frau in Not bringt? Seit 2015 gibt es die vertrauliche Geburt, die auch die Rechte des Kindes wahren soll. Funktioniert das?
Es gibt Momente, in denen Matthias Pütz sich Zeit lassen kann, obwohl er in der Notaufnahme der Kinderklinik diesen Alarm hört. Obwohl er als Stationsleiter weiß, dass jede Minute zählt, wenn es um ein Kinderleben geht. In diesen Momenten aber, in denen sich Pütz gemächlich auf den Weg macht, weiß er, dass hier, am Augsburger Uniklinikum, das Fenster von außen geöffnet wurde. Dass ein Neugeborenes auf das Kissen mit Mond und Sternen gelegt wurde. Und dass die Frau, die das Kind entbunden hat, in ihrer Verzweiflung womöglich etwas Zeit braucht. Zeit, um sich zu verabschieden.
Situationen wie diese, sagt Pütz, sind eine absolute Seltenheit. 2015 hat die neue Kinderklinik eröffnet und damit auch das Babyfenster einen anderen Platz bekommen. Vier Säuglinge wurden seither hier abgelegt. So wie der Bub zu Jahresbeginn. Und dann gab es diesen Fall, mitten im Winter, draußen, vor der Tür. Eine Schwester war gerade beim Rauchen, als eine Frau auf sie zulief, ihr ein Bündel, das sie im Arm hielt, in die Hand drückte und wieder verschwand.
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