Problem bei Tram-Anschluss: Tunnel am Bahnhof könnte als Sackgasse starten
Plus Der Augsburger Bahnhofstunnel soll im August 2023 fertig werden. Doch nach wie vor ist unklar, wie der Gleisanschluss für die Trams im Westen verlaufen soll.
Der Zeitpuffer für den Bau der Straßenbahngleise westlich des Bahnhofstunnels schmilzt zusammen. Während die Bauarbeiten für den Tunnel, der Fußgänger, die Straßenbahnlinie 3 sowie die geplante Linie 5 unter dem Hauptbahnhof durchleiten soll, im Zeitplan sind (geplante Fertigstellung ist 2023), gibt es nach wie vor noch keine Baugenehmigung für den Gleisanschluss im Westen.
Bei den Stadtwerken hält man die plangemäße Fertigstellung noch für möglich, allerdings klangen die Äußerungen in der Vergangenheit schon zuversichtlicher. Faktisch ist der Zeitplan jetzt äußerst eng. Sollten Genehmigung, Detailplanung, Vergaben und Bau nicht innerhalb der verbleibenden gut zweieinhalb Jahre machbar sein, würde der 230- bis 250-Millionen-Euro-Tunnel zunächst zur Endhaltestelle mit Wendeschleife für die Trams der Linien 4 und 6 werden, aber erst einmal keine Straßenbahnen der Linie 3 und später der Linie 5 durchlassen. Eine unbekannte Größe ist auch eine drohende Klage von Anliegern in der Hörbrotstraße. Sie haben schon angekündigt, rechtlich gegen eine etwaige Genehmigung an dieser Stelle vorzugehen. Auch das könnte für eine Verzögerung sorgen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Wie marode ist nun der Kanal wirklich, dessen (angeblicher?)
Zustand die Linienführung durch die Rosenaustraße nicht
zulassen soll?
Wann muß er voraussichtlich ohnehin erneuert werden?
Können dann (ohne Linienführung durch die Rosenau-
straße) die Bäume erhalten werden?
Oder "hält" der Kanal, bis die Straßenbahn wie jetzt peplant
fährt, um dann (natürlich unerwartet) sofort erneuert werden
zu müssen?
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>> Sollte der westliche Gleisanschluss des Bahnhofstunnels nicht bis August 2023 betriebsbereit sein, verweisen die Stadtwerke darauf, dass der Tunnel mit unterirdischer Straßenbahnhaltestelle unter den Bahnsteigen seine Aufgabe zumindest zum Teil dennoch erfüllen könnte. <<
Was war denn bitte Ziel dieses 250 Mio Projektes eines Ost-West-Tunnels unter dem Bahnhof?
Dass man dank einer unterirdischen Wendeschleife bequem zum Kö umsteigen kann?
Das hätte man für 25 Millionen auch unter dem Bahnhofsplatz machen können.
Dieser Bahnhofstunnel ist ein politischer Skandal, der nun durch allerlei Relativierungen kaschiert werden soll. Er wird nun ein unnötiger Fremdkörper mit hohen Betriebskosten im Tramnetz und keine Mobilitätsdrehscheibe in den Augsburger Westen.
Kostenexplosion beim Theater, keine Tram im Tunnel, kaputte Schulen: Kurt Gribls Vermächtnis. Der weiß schon, warum er in Rente gegangen ist. Den Baureferenten hätte er eigentlich gleich dorthin mitnehmen können.
Die sieben Schwaben bauen einen Bahnhof...
Wäre es nicht günstiger und besser gewesen den alten Bahnhof komplett abzureißen und von Grund auf neu zu bauen?
Der 'alte' Bahnhof steht unter Denkmalschutz. https://www.sw-augsburg.de/magazin/detail/ein-koeniglicher-bahnhof/
Der historische Bahnhof kann ja nichts für die dumme Planung. Es hätte gereicht, die Tram in einer großen Schleife barrierefrei bis direkt vors Gebäude zu führen.
Mag sein, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Es ist aber weder optisch noch architektonisch besonders, eher hässlich und unpraktisch.
Es gibt eine Alternative, die allerdings ziemlich lächerlich anmutet: In weise Voraussicht gabelt sich der Tunnel östlich vom Bahnhof. Der Tunnelstumpf könnte in einer Kurve bis zur Viktoriastraße verlängert werden. Weil dort das Gelände steil abfällt, kann ohne Rampe ein Tunnelmund gebaut werden. Wenn dadurch der Spass 50 Mio. Euro teurer wird, spielt das schon auch keine Rolle mehr.
Ich kann den Anwohnern im Theolett- Viertel nur zu einem Kompromiss raten: Die verbindliche Zusage der Stadt Augsburg, dass maximal eine Straßenbahnlinie durch das Viertel geleitet werden darf. Damit wäre die Linie 5 vom Tisch.
Dann wird die 3 gegabelt in Stadtbergen und Uniklinik. Wie in Haunstetten West mit Königsbrunn.
Zur Behandlung der Thematik, und damit die Thelottviertel-Kleinbürger nicht die Augsburger Verkehrsführung behindern, haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes doch Gott sei Dank Artikel 14 geschaffen? Und wenn es nicht um Grundstücke, sondern nur um Verwaltungsrecht geht, dauert es halt ein paar Monate länger um es durchzusetzen?