Augsburg verbietet den Verkauf alkoholischer Getränke zum Mitnehmen
Plus Ab Freitagabend dürfen in Teilen Augsburgs offener Glühwein und Co. nicht mehr verkauft werden. Ordnungsreferent Pintsch lässt aber Spielraum beim Kauf von Alkohol in Flaschen.
Zur Vorweihnachtszeit gehört es für viele Menschen dazu, bei einem Einkaufsbummel einen Glühwein oder einen Prosecco zu trinken. In Lokalen und Cafes in der Augsburger Innenstadt ist dies wegen der Corona-Auflagen nicht möglich, weil die Gastronomiebetriebe geschlossen sind. Ein Außer-Haus-Verkauf von alkoholischen Getränken war bis jetzt aber noch erlaubt. Doch die Stadt verbietet ihn ab Freitagabend. Es habe Auswüchse gegeben, die in dieser Form nicht zu tolerieren seien, sagt Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU). Es hätte Klagen von Bürgern gegeben. Einige Gastronomen trifft das neue Verbot hart. Für Reza Madonpour etwa, Inhaber des Cafés Sorrento in der Maximilianstraße, ist der Glühweinverkauf in der Vorweihnachtszeit eine wichtige Einnahmequelle.
Der Chef des Sorrento wurde von dem Verbot kalt erwischt. Er hat die Eistheke seines kleinen Cafés bereits zu einer weihnachtlichen Verkaufsbude umgestaltet und Glühwein gekauft. "Jetzt kann ich eigentlich zumachen", sagt er. Sein Steuerberater hat ihn schon gewarnt, dass es für ihn mit der Corona-Hilfe aber schwierig werden könnte, weil er zu einem großen Teil vom Mitnahmegeschäft lebt. Er versteht das Alkoholverbot nicht. Er habe in dieser Woche bisher jeden Tag nur ein paar Tassen verkauft, es sei ja ohnehin nicht viel los in der Stadt. Sonst ist das im Advent anders, an manchen Tagen seien fünf Leute hinter der Theke gestanden, um den Ansturm zu bewältigen, erzählt der Wirt. Ungerecht ist aus seiner Sicht, dass das ganztägige Verkaufsverbot wohl nur in den Bereichen gelten soll, in denen es eine Maskenpflicht gibt.
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Die Gruppen-Trinkgelage besonders zur Weihnachtszeit werden die nächsten Wochen die größten Probleme darstellen. Sich in der Gemeinschaft zu betrinken, gehört zur Weihnachtszeit dazu und viele werden nicht einsehen, dass sie das jetzt eben nicht mehr tun sollen. Nicht des Alkohol wegen, sondern wegen Corona, aber das verstehen viele eben nicht. Es ist ruhig in der Stadt. Es ist eine andere Vorweihnachtszeit, aber nicht unbedingt schlechter. So oder so, es bleibt momentan keine andere Alternative, als sich mit dem zu begnügen, was man hat. Und da sieht es für die meisten von uns auch nicht so schlecht aus, da es uns gut geht, ganz im Gegensatz zu den Menschen in anderen Ländern. Unser Einschränkungen sind unangenehm, aber durchzuhalten. Jetzt mal ehrlich!