Augsburg will mehr Platz für Radler schaffen - und damit weniger für Autos
Plus Die Stadt Augsburg plant in einer Reihe von Hauptverkehrsstraßen provisorische Radstreifen. Dies bedeutet unter anderem: Für Autos wird es bald enger.
Das schwarz-grüne Regierungsbündnis plant, nachdem es inzwischen ein knappes Jahr an der Macht ist, eine Reihe von Verbesserungen für Fahrradfahrer. Baureferent Gerd Merkle (CSU) will im Bauausschuss des Stadtrats am kommenden Donnerstag mehrere Maßnahmen beschließen lassen, darunter eine Verschmälerung der Neusäßer Straße für den Autoverkehr. Die Grünen machen in der Koalition seit Monaten Druck, dass sie Verbesserungen sehen wollen. Zudem haben 15.500 Bürger beim Bürgerbegehren zur Förderung des Fahrradverkehrs unterschrieben. Die Initiatoren verhandeln gerade mit der Stadt über ein gemeinsames Vorgehen, das einen Bürgerentscheid überflüssig machen würde.
Die ganz großen Würfe sind bei dem Beschlusspaket am Donnerstag nicht dabei, allerdings hat der Stadtrat schon vergangenes Jahr eine Reihe von weitreichenden Verbesserungen für Radfahrer beschlossen, die in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Beabsichtigt ist, mehrere Schwachstellen im Radverkehrsnetz an teils neuralgischen Punkten, die schon seit Jahren kritisiert werden, anzugehen. "Wir bauen das Radwegenetz weiter kontinuierlich aus und ich freue mich sehr, dass mit den Versuchsstreifen in der Frölich- und der Hermanstraße in diesem Jahr ein Weg gegangen wird, der eine schnellere Umsetzung dieser Maßnahmen ermöglicht", so Merkle.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Alte Aufnahmen von Augsburg (wie z.B. der Artikel von Hr. Häußler über das Bismarckviertel in der AZ) zeigen immer wieder, wie schön, menschlich und großzügig eine Stadt ohne Blechkisten allenthalben aussieht.
Die "autogerechte Stadt" ist eine Idee von vorgestern. In 30 Jahren wird man ungläubig auf das Autoproblem heute zurückblicken.
Kann schon den Ansatz erkennen - aber diese Absolutismen, wie "ganzen ... PKW-Privatverkehr ...aus der Innenstadt ... verbannen" - Besitzer von Privatfahrzeugen -- verdrängen... - machen mir Angst.
Wo waren diese "Freiluftradler" - als es schon vor einigen Jahrzehnten technisch möglich war E-Autos zu haben?
Wo waren die, als man die Windkraft - gerade in Bayern - zum Erliegen brachte?
Wo demonstrieren die, dass LKW's - wenigstens in Europa - schleunigst auf Brennstoffzellen umgerüstet werden?
Da gibt es viele Dinge, die dringlich sind und viel mehr bringen als diktatorisch ein paar Leute zu deklassieren und sie mit ihren Autos zu "verbannen"...
Corona hat ja gezeigt, dass man auch ohne Innenstädte auskommen kann. Insofern macht mir das wenig sorgen. Wenn ich nicht mehr in die Stadt komme, dann bleibe ich draußen.
Das Fahrrad ist kein Ersatz für das Auto!
Typisch grüne Ideologie!
Ideale sind hilfreich - Ideologie bringt meist Schaden - war wir brauchen, ist pragmatisches, sinnvolles, nachhaltiges Handeln!
Ist das was wir im Moment sehen und erleben - auch die "Grüne Politik" - etwa ein Handeln, das uns das Gefühl gibt, die Zukunft könnte was werden??
Pragmatisch ist, langfristig den ganzen überflüssigen privaten PKW- Verkehr aus der Innenstadt zu verbannen und auch die Besitzer von Privatfahrzeugen aus dem Stadtkern zu verdrängen. Der Flächenverbrauch ist einfach zu hoch, es geht auf Kosten der Lebensqualität. Z.B. die Achse zwischen Moritzplatz und Ulrichsplatz, die als Parkplatz missbraucht wird, könnte deutlich attraktiver sein. Für den Lieferverkehr alleine benötigt man keine breiten Verkehrsschneisen. Das Fahrrad ist bedingt ein Ersatz für das Auto, weil man doch wetterfest sein muss. Aber man kann ja auch zu Fuß gehen und den ÖPNV benutzen. Viele Menschen haben ohnehin zu wenig Bewegung.