So will der AVV nach der Corona-Krise wieder Fahrgäste zurückgewinnen
Plus Wie soll es nach Corona mit dem AVV weitergehen? Die neue Chefin Linda Kisabaka hat bereits Ideen - und Forderungen an die Politik. Auf Fahrgäste kommen Veränderungen zu.
Mit der zunehmenden Dauer der Corona-Pandemie und den aktuell hohen Inzidenzwerten kehren offenbar immer mehr Fahrgäste dem öffentlichen Nahverkehr den Rücken. Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) verzeichnete einen Einnahmenrückgang von 17 Prozent von 2019 auf 2020. Auch für die Monate Januar und Februar dieses Jahres ist der Einbruch groß: Es gab sogar 25 beziehungsweise 32 Prozent Einnahmenrückgänge gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres. „Es wird langsam kritisch“, sagt AVV-Geschäftsführerin Linda Kisabaka, die den Tarifverbund seit Februar leitet. Im vergangenen Jahr seien die Abonnenten dem Nahverkehr noch treu geblieben, aktuell würden aber deutlich weniger neue Abos abgeschlossen.
Der AVV will die Abwanderung der Fahrgäste aufhalten
Kisabaka betonte unter Berufung auf wissenschaftliche Studien, dass die Ansteckungsgefahr im Nahverkehr im Vergleich zu anderen Situationen wie Einkauf, Großraumbüro oder Schulen gering sei. Gleichwohl mieden viele Fahrgäste Bus, Tram und Zug. Hinzukomme auch die Homeoffice-Nutzung, die den Fahrgastrückgang beschleunige und auch nach der Pandemie in einem gewissen Maß bestehen bleiben werde. „Es wird darum wichtiger, den Gelegenheitsverkehr zu stärken“, so Kisabaka im Hinblick darauf, dass auch nach dem Ende der Pandemie wohl nicht mehr alle Arbeitnehmer an fünf Tagen die Woche im Büro sitzen werden. „Auf dieses geänderte Nutzungsverhalten werden wir reagieren müssen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Augsburger Tarifreform steht weiter für völlige Ignoranz gegenüber Teilzeit-Arbeitskräften.
Statt flexibel zu reagieren, bestätigen sich Politik und AVV/swa trotzig auf Basis vergangener Zeiten gegenseitig den Erfolg der Reform.
https://www.vvs.de/10er-tagesticket/
>> Fahr ich heute, fahr ich morgen: Mit dem neuen 10er-TagesTicket kann man über 20 Prozent gegenüber dem EinzelTagesTicket sparen, ein perfektes Angebot für Ab-und-zu-Fahrer! <<
Aber dafür haben wir in Augsburg einen 250-Mio Tramtunnel unter dem Hauptbahnhof, aus dem die Politik auch keinen guten Ausweg findet...
Die Ansteckungsgefahr im ÖPNV ist definitiv nicht geringer. Das send Fake news.
Dem ÖPNV helfen können aber vernünftige Preise. Denn die sind ein Witz für alle die kein Abo haben und brauchen.
Warum soll ich als Gelegenheitsfahrer mein Auto stehen lassen und mit der Tram in die Innenstadt fahren wen ich für so eine Fahrt 6 Euro zahlen muss und mit dem Auto plus Parkplatz nicht mal die Hälfte zahlen muss. Warum kann man z. B die BahnCard nicht kombinieren das man auch Bus und Tram benutzen kann.
Frau Kisbaka muss nun ausbaden, was ihr Vorgänger verbockt hat. Mit den unverschämten Preise für Gelegenheitsfahrer (da man nur noch Abos verkaufen wollte), hatte mich der AVV vor drei Jahren verloren. Im Sommer Rad, im Winter Auto, aber nie mehr öffentlich. Schön das sie diese grundlegende Fehlentscheidung erkannt hat und korrigieren möchte.
Ist bei mir auch so!
2017 noch ein Umwelt-Abo-Plus für EUR 55,40
2020 kostete das dann als "Premium-Abo" EUR 64,00
Nun bin ich seit über 40 Jahren zum ersten mal ohne Abo, entdecke im Winter die Vorteile eines kleinen Zweitwagens und habe als Corona-Freizeit-Projekt schon das dicke Stromkabel in die Garage gelegt.
Ich denke die Tarifstrategen hatten nicht im Ansatz auf dem Schirm, wie grenzwertig wegen sommerlicher Radfahrten viele Abos von Berufstätigen schon vor der Reform waren.