Stressfaktor Corona: Warum Unterricht in der Schule stattfinden sollte
Plus Viele junge Menschen in der Region leiden unter den Folgen des Corona-Lockdowns. Deshalb haben Vertreter von Stadt und Josefinum nun Forderungen an den Freistaat.
Die Augsburger Schülerinnen und Schüler befinden sich noch in den Ferien und verschwenden wohl wenig Gedanken an das neue Schuljahr – das Bildungsreferat dagegen umso mehr. "Was auf sich warten lässt, sind detaillierte, aktuelle Anweisungen des Freistaates. Wir brauchen schnellstmöglich einen für den Schulbeginn geltenden Rahmenhygieneplan", betont Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne). Reihentestungen zum Schulstart sollten darin genauso geregelt sein, wie überarbeitete Quarantänemaßnahmen. Präsenzunterricht sollte ohne "Wenn und Aber" an erster Stelle stehen, sagt auch Prof. Dr. Michele Noterdaeme, Chefärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie an der KJF Klinik Josefinum in Augsburg. Das Hin und Her der vergangenen Monate habe bei jungen Menschen zu Essproblematiken, massiven Angststörungen und Depressionen geführt.
Die vergangenen Monate waren für junge Menschen ein "langanhaltender Stressfaktor"
Gerade Kinder und Jugendliche bräuchten Strukturen und verlässliche Abläufe, auf die sie zählen können. Doch die vergangenen 15, 16 Monate hätten sich bei vielen jungen Menschen zu einem "lang anhaltenden Stressfaktor" entwickelt, der sie krank machte. Von Essstörungen in "beide Richtungen" berichtet Chefärztin Prof. Michele Noterdaeme: "Es gibt Kinder, die wahnsinnig an Gewicht zugenommen haben, und Mädchen, die vor Corona am Rand einer Essstörung waren und nun mittendrin sind." Das sei kein Augsburger Problem – von dem Phänomen berichteten Kinderärzte deutschlandweit, so die Expertin.
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