Perlach-Sperrung: Geschäfte befürchten Schließung, Klimacamp sucht Alternative
Plus Das Augsburger Wahrzeichen ist seit Jahren sanierungsbedürftig, doch offenbar ist die Lage schlimmer als erwartet. Wie es nun mit dem Perlachturm weitergehen soll.
Aufregung am frühen Mittwochabend: Der Perlachturm, der schon seit fünf Jahren für Besucherinnen und Besucher gesperrt ist, muss nun auch in seinem Umfeld großflächig abgesperrt werden. Grund: An den zwei obersten Geschossen, so das Augsburger Baureferat, seien bei der Begutachtung Anfang November erhebliche neue Schäden festgestellt worden. Als Sofortmaßnahme wurden der angrenzende Fischmarkt sowie der Gehweg, der entlang der Maximilianstraße am Perlachturm vorbeiführt, gesperrt. Die Tramstreckenführung am Perlachberg ist nicht betroffen. Womöglich wird aber das Klimacamp seine Zelte an einer anderen Stelle aufschlagen.
Lore Winkler wollte am frühen Mittwochabend eigentlich auf ein Getränk ins Perlachstüble gehen. Seit 50 Jahren ist die 84-jährige Seniorin in der kleinen, urigen Kneipe am Perlachturm Stammgast. Doch an diesem Tag trifft sie dort auf die aufgelöste Wirtin Helga Hoffmann. Die Gastronomin hat soeben von der Stadt einen Anruf erhalten, sie müsse ihr Perlachstüble sofort schließen. Es sei Gefahr in Verzug. Hintergrund: Das Gutachten, das aufgrund baulicher Untersuchungen des Perlachturms erstellt worden war, liegt der Stadt nun vor. Das beauftragte Steinrestaurierungsbüro kam dabei offenbar zu dem Ergebnis, dass durch neue Schäden jederzeit mitunter auch größere Teile der Turmfassade herausbrechen und herabstürzen könnten, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Während der Untersuchungen hätten die Restauratoren in rund 60 Metern Höhe bereits lockere Steinfragmente entfernt. In dem Bericht der Fachleute werden unter anderem Risse und Brüche im Natur- und Kunststein und rostende Eisenteile aufgelistet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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"Wir werden uns nicht mit einer Hintertüre abspeisen
lassen und werden, sobald es wieder geht, auf den
Fischmarkt zurückkehren"
Ob die Stadt Augsburg den Campern gar noch einen
"Besitzstandsanspruch" auf den Fischmarkt zuge-
standen hat ?
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Nicht auszuschließen hierzulande ................
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Der Wegesicherungspflicht nachzukommen, indem man den Weg sperrt, kann nur eine kurzfristige Lösung sein.
Über Jahre ein solches Baudenkmal (Wahrzeichen der Stadt) dem Verfall zu überlassen, weil das Geld fehlt, finde ich beschämend.
Für das Klima-Camp würde ich persönlich grundsätzlich mal einen direkten Bürgerentscheid begrüßen, damit diese Einrichtung nicht nur gerichtlich sondern ggf. auch demokratisch legitimiert wäre.
Der Müllberg ist auch ein prominenter Fleck .......
Dann hat die Sperrung des Perlachturms samt dem Gelände drum herum doch was Gutes.
Die Stadt hat kein Geld, um eins ihrer historischen Wahrzeichen in Schuss zu halten. Aber, wie man im Ratsinformationssystem der Stadt Augsburg nachlesen kann, hat man z.B. 30.000.- Euro übrig (vielleicht am Ende auch mehr) , um eine Stellenausschreibung an eine externe Recruting-Firma zu vergeben. Kann man das jetzt nicht mehr selbst in die Hand nehmen? Wofür gibt's denn Personal-Fachleute? Der Bürger wird mal wieder vor vollendete Tatsachen gestellt.
Wie wichtig das Klimacamp. Es wird Winter schlage vor diese Aktivisten ziehen in einen Baucontainer abseits der Innenstadt oder gleich in die freie Natur, wo sie täglich das Wetter und das Befinden der Pflanzen beobachten können z.Bsp am alten Bahnhof in Horgau. Und diese herrliche Ruhe dort. Sarkasmus Ende. Man könnte es ja auch Mal mit Arbeit probieren z.Bsp bei der Corona Bekämpfung.
Sie sind respektlos und pfeifen wohl auf die Zukunft der Generationen. Ich bin 57 und schäme mich für Ihre Aussage.
Guter Vorschlag Herr H., da schließe ich mich gerne an.