Die Stadt plant, wie der Verkehr künftig fließt – und Bürger sollen mitreden
Plus Die Stadt wird kommendes Jahr ihr zentrales Papier zur Verkehrsplanung auf den aktuellen Stand bringen. Die Bürger sollen mitreden, die grundsätzliche Richtung ist aber klar.
Die Stadt will im Lauf des kommenden Jahres ihren 20 Jahre alten Gesamtverkehrsplan, der das Grundgerüst aller Mobilitätsplanungen bildet, neu erarbeiten. Das Strategiepapier wird - abhängig davon, ob der Stadtrat eine Fortschreibung von aktuellen Trends oder eine klare Mobilitätswende wünscht - die Handlungsanweisung für Mobilitätsprojekte in den kommenden 15 Jahren sein. Aktuell, so Tiefbauamtsleiter Gunther Höhnberg, werde von den beauftragten Firmen vorhandenes Zahlenmaterial zum Verkehrsgeschehen in Augsburg ausgewertet. Kommendes Jahr soll es eine breite Bürgerbeteiligung und in einem Jahr konkrete Vorschläge geben. Voraussichtlich 2023 dürfte die Verkehrsplanung dann endgültig vorliegen.
Der neue Plan wird wohl nicht mehr auf einen deutlichen Ausbau des Straßennetzes setzen. Dass sich Projekte wie eine Nordtangente dort wiederfinden werden, darf bezweifelt werden. Doch was stattdessen in dem Papier stehen wird, ist unklar - es dürfte auf eine Fortsetzung des Kurses "weniger Auto, mehr Nahverkehr, Fahrrad und Fußverkehr" hinauslaufen. Das Papier wird vor allem Antworten darauf geben müssen, wie bei einer angepeilten Reduzierung des Autoverkehrs (das Klimaschutz-Konzept der Stadt spricht von 50 Prozent bis 2040) Verbesserungen bei anderen Verkehrsmitteln aussehen müssen und wie beides verzahnt werden kann (z. B. ein P+R-Ticket oder ein mit einer Finanzierung hinterlegtes 365-Euro-Abo).
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist wirklich gut, dass der Bürger bei der Beerdigung von Regional-S-Bahn und Verkrüppelung der "Mobilitätsdrehscheibe" mitreden darf...
https://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Aichach-Nahverkehr-Wird-die-Regional-S-Bahn-stillschweigend-beerdigt-id60273601.html
>> Nahverkehr: Wird die Regional-S-Bahn stillschweigend beerdigt? <<
Es wird dann laufen wie bei der Schaufenster-Beteiligung bei der Linie 5 - irgendein von der Verwaltung eingebrachter "geflügelter" Plan wird dann als Bürgerwille verkauft, obwohl eine Aufteilung der Strecke beim anfänglichen Ideensammlung von den Hauptamtlichen noch brüsk zurückgewiesen wurde.
Lasst den Menschen einfach ihre individuelle Mobilität wenn ihr zu arm oder unwillig für gute Lösungen seid!
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Nahverkehr:
Die Stadtwerke nahmen vor einer Woche die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 nach Königsbrunn in Betrieb. Das Projekt soll auch das geplante Stadtviertel Haunstetten-Südwest erschließen. Schon seit einigen Monaten haben die Stadtwerke ihr Angebot "Swaxi" am Laufen - mit den via Handy anforderbaren Autos mit Fahrer soll ein kostengünstiger Service bis fast vor die Haustür geboten werden. Noch ist das Angebot auf das Wochenende beschränkt. Neu ist das "BiBo"-Ticket - bei ÖPNV-Fahrten gilt das Handy als Ticket. Zum Monatsende wird nach dem günstigsten Preismodell abgerechnet.
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Entschuldigung für das Vollzitat, aber für das Stadtgebiet Augsburg gibt es nur Marketingblasen...
Eine Linie erschließt ein geplantes Wohnbaugebiet, das Swaxi ist für noch mal einen Euro zusätzlich am Freitag und Samstag von 12 bis 24 Uhr unterwegs und die BiBo App hilft nur bei den eng begrenzten Einzelfällen, wenn man mit der Streifenkarte in den Bereich von Tages- oder Monatskarte vordringen sollte.
Und daraus schwurbelt dann eine schwarzgrüne Koalition eine Mobilitätswende...
Unterwürfig bückt sich die Augsburger CSU vor dem in München gerührten Nichts beim regionalen Bahnverkehr und wirft mutig ein Bestprice Ticket in den Kampf, was ein treuer und überzeugter Abo-Kunde überhaupt nicht benötigen würde. Und so eine City-Zone kann doch gefühlt mindestens eine reaktivierte Staudenbahn ersetzen, während eine E-Ladestation den Bahnhalt Bärenkeller überflüssig macht. Und ein paar freundliche Worte von Weber und Dietz bringen sicher das gleiche wie die Durchbindung von Regionalzügen am Hauptbahnhof.
Planung wie bereits angekündigt- also nichts Neues. Eindämmung des Individualverkehr. Förderung Radfahrer (große Lobby) und Fussgänger. Da weiss man woran man ist und passt seine eigene Planung an. Geschäftsleute von ausserhalb übernachten heute schon lieber im Umland als in der Innenstadt in Comfort Hotels und Gastronomie gibt es auch in den Umlandgemeinden. Ich bezweifle, ob die geplante Umerziehung der Bürger nach "grünem" Muster so einfach funktioniert.
"Geschäftsleute von ausserhalb übernachten heute schon lieber im Umland als in der Innenstadt in Comfort Hotels..."
Das wiederholen Sie ja gebetsmühlenartig bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, aber jetzt mal Butter bei die Fische: In welchen "Comfort Hotel" im Umland von Augsburg übernachten die Geschäftsleute denn?
Antwort an Robert M. - Da ich keine Werbung für bestimmte Hotels im Umland machen möchte - aber z.Bsp. in Horgau und Adelsried gibt es Übernachtungsmöglichkeiten und Restauration und tagsüber Einkaufsmöglichkeiten für den tägl. Bedarf . Und die Hotels haben Parkplätze und WLAN.
Wer gerne absteigt, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen und wo um sechse die Gehsteige hochgeklappt werden, kann das wohl tun. Ich bevorzuge bei meinen Geschäftsreisen Innenstadthotels.
Das dachte ich mir auch gerade. Ich weiß nicht wie oft Jochen H. auf Geschäftsreise ist, ich - und jeder den ich kenne - bevorzuge jedenfalls Hotels in der Nähe der jeweiligen Tätigkeit. Das kann natürlich auch mal am Stadtrand oder auch tatsächlich bei Fuchs und Hase sein, liegt aber dann daran, dass dort dann auch die Tätigkeit ist. Bei Innenstadttätigkeit natürlich Innenstadtlage. Sofern nicht Anreise per Bahn kommt das Auto ins Parkhaus und fertig. Wieso sollte ich irgendwo ausserhalb übernachten? Damit ich dann täglich erstmal in die Innenstadt fahren kann? Von besagten beiden Hotels aus, ist das mindestens eine Stunde Weg pro Tag. Das macht doch keiner.
@JOCHEN H.
....nicht zu vergessen Gersthofen, Königsbrunn, usw...."Echte" Geschäftsreisende wissen, wo sie gut, komfortabel und günstig übernachten können. Fährt man die bekannten "Umlandhotels" unter der Woche ab, sieht man, wie gut die gebucht sind.
@STEFAN K.
So wie sie schreiben, sind Sie nicht oft oder gar nicht auf Geschäftsreisen. Allein schon die Parkgebühren in einem öffentlichen- oder Hoteleigenen Parkhaus sind happig, im Umland meist kostenlos. Gerade im Umland von Augsburg sind die besagten Hotels nicht weit von der Stadt und den wichtigen Firmen, welche sich fast gar nicht in der Innstadt befinden, entfernt und gut mit dem (für die meisten Geschäftsreisenden unverzichtbaren) Auto erreichbar.
"Allein schon die Parkgebühren in einem öffentlichen- oder Hoteleigenen Parkhaus sind happig, im Umland meist kostenlos. "
Die stehen auf der Spesenrechnung und fertig. Und Sie wollen tatsächlich beurteilen, was ein "Echte" Geschäftsreisender ist? Lächerlich…