Protest und Gegenprotest: So lief die Corona-Demo am Samstag in Augsburg
Plus Mehrere Tausend Menschen gehen in Augsburg wieder auf die Straße, um gegen Pandemie-Maßnahmen zu demonstrieren. Ihnen stellen sich 200 Bürger entgegen.
Der Unterschied könnte kaum augenfälliger sein: Gerade eben hat sich der samstägliche Demozug der Corona-Maßnahmen-Gegner am abendlichen Königsplatz vorbeigeschoben, ohne dass Abstände eingehalten oder Masken getragen wurden. Theresa Hofmann, Organisatorin der Gegendemonstration "Augsburg solidarisch", holt Luft, tritt aufs Podium, und ihre erste Botschaft an die 150 bis 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen lautet: "Bitte Masken auf, bitte jeder einmal seitlich die Arme ausstrecken und den Abstand zur nebenstehenden Person kontrollieren."
Zum dritten Mal hat am Samstagabend das Bündnis "Augsburg solidarisch" als Zeichen gegen die Anti-Maßnahmen-Demos eine eigene Kundgebung gesetzt. Die Resonanz im Vergleich zum Marsch der Maßnahmengegner ist gering, man wolle aber größer werden, sagt Hofmann. Für kommenden Samstag ist eine weitere Kundgebung auf dem Rathausplatz geplant, bei der Lichter für die mehr als 550 Menschen entzündet werden sollen, die in Augsburg bisher an oder mit Corona starben. Auch das "Bündnis für Menschenwürde", ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen, plant demnächst eine Aktion zum Gedenken an die Augsburger Corona-Toten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> ... ihre erste Botschaft an die 150 bis 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen lautet: "Bitte Masken auf, bitte jeder einmal seitlich die Arme ausstrecken und den Abstand zur nebenstehenden Person kontrollieren." <<
Also in der Liftschlange haben wir solchen Blödsinn heute nicht gemacht.
So eine Sesselbahn ist ja quasi ein öffentliches Verkehrsmittel - also das bevorzugte Gefährt der links-unterwürfigen urbanen Eliten, wo rein ideologisch eine Infektion trotz minimaler Abstände ausgeschlossen ist.
>> Dass die "Augsburg solidarisch"-Kundgebungen immer deutlich kleiner sind als die Anti-Maßnahmen-Demos sei ein Paradox, das man hinnehmen müssen, sagt Hofmann. <<
Das ist ja eine spannende Bewertung...
https://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxon
>> Ein Paradoxon (sächlich; Plural Paradoxa; auch das Paradox oder die Paradoxie, Plural Paradoxe bzw. Paradoxien; vom altgriechischen Adjektiv παράδοξος parádoxos „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“[1]) ist ein Befund, eine Aussage oder Erscheinung, die dem allgemein Erwarteten, der herrschenden Meinung oder Ähnlichem auf unerwartete Weise zuwiderläuft oder beim üblichen Verständnis der betroffenen Gegenstände bzw. Begriffe zu einem Widerspruch führt.[2] Die Analyse von Paradoxien kann zu einem tieferen Verständnis der betreffenden Gegenstände bzw. Begriffe oder Situationen führen, was den Widerspruch im besten Fall auflöst. <<
Na da habt ihr ja was vor...
>> "Der Großteil der Menschen hält sich an Maßnahmen und ist geimpft, auch wenn es mehr sein könnten." Insofern stünden die Demos der Maßnahmengegner wohl kaum für die "schweigende Mehrheit", auch wenn sie das in Anspruch nähmen. <<
Die sich an der Liftkasse offenbarende geboosterte Mehrheit hat eine ungeheuerliche Kreativität bei der Befestigung von Masken an Skihelmen und zieht das formale Erfüllen der Maskenpflicht doch diesen paradoxen nächtlichen Freizeitbeschäftigungen in sterbenden Innenstädten vor. Insgesamt zeigt sich eine enorme Großzügigkeit bei fehlenden Masken von Kindern während der Parkplatz mit stirnflächenmaximierten PKW der Schreck jedes urban-korrekten Gegendemonstranten ist, der gerichtlich am völlig sicheren Abseilen auf Bundesfernstraßen gehindert wird.
Solange Augsburg Solidarisch nicht besser auf sich aufmerksam macht haben sie keine Chance gegen die gut organisierten Querdenker. Einfach mal schauen wie es Ulm gemacht hat
danke! sehe ich 100%ig genau so. ich habe mir schon den mund fusselig geredet. Aber die Orga-Truppe ist sehr von sich überzeugt.
Einer der Initiataoren, der Ulmer Münsterdekan Ernst-Wilhelm Gohl, hat allen ernstes behauptet. Die Möglichkeit zur Impfung wäre "Geschenk Gottes". Da frage ich mich ob uns Gott uns allen Ernstes einen Impfstoff geschenkt hat, der bei einigen unglücklichen Thrombosen und Herzmuskelentzündungen auslöst. (Wird vom RKI wissenschaftlich bestätigt also keine Verschwörungstheorie).
Von einem Mann Gottes hätte ich vor allem bei der Diskussion was eine Demokratie ist, versöhnlichere Töne erwartet. Aber wahrscheinlich kommt nie etwas gutes dabei heraus, wenn sich die Kirche in die Politik einmischt.
Augsburg braucht so eine Aktion, welche die Stimmung nur weiter anheizt, hoffentlich nicht.