Im Tauziehen um einen Erinnerungsort im Haunstetter Wald werden die Karten neu gemischt. Stadt und Bund müssen umdenken, andere machen es vor.
Wieder einmal sind es engagierte Augsburger Bürger, die Respekt verdienen. Sie bleiben hartnäckig am Ball, um die Erinnerung an die vielen Opfer des Nationalsozialismus auch heute wachzuhalten. In diesem Fall geht es um den alten Militärschießplatz im Haunstetter Wald. Nach allem, was der Kulturkreis Haunstetten zusammen mit einem Experten durch intensive Recherche herausgefunden hat, wurden dort junge Soldaten durch das NS-Regime hingerichtet. Dass dieser geschichtsträchtige Ort nicht einfach ausgelöscht werden darf, stützt nun eine Entscheidung der bayerischen Denkmalpflege. Sie hat die besondere historische Bedeutung bestätigt.
Erinnerungsort im Haunstetter Wald: Andere machen es vor
Stadt und Bund sollten die Sanierungspläne für das Gelände erst einmal zurück in die Schublade legen und die Lage neu bewerten. Natürlich muss der Trinkwasserschutz in dem benachbarten Bereich oberste Priorität für die Bevölkerung haben. Und natürlich wäre es deshalb wünschenswert, alte Munition aus dem Boden zu bekommen. Andererseits gehen selbst die Stadtwerke offenkundig nicht von einer Gefahr aus und überwachen ihre Brunnen sehr genau. Deshalb sollte die Erinnerung an NS-Opfer den Stellenwert bekommen, den sie verdient.
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