Theatersanierung wird länger dauern und könnte teurer werden
Plus Das Große Haus am Staatstheater wird nun wohl erst Ende 2027 fertiggestellt, die Stadt hält Gesamtkosten von 340 Millionen Euro für möglich. Wie es nun weitergeht.
Die Sanierung des Staatstheaters wird wohl ein Jahr länger dauern und dürfte somit in der Folge teurer werden. Das sagte Baureferent Gerd Merkle (CSU) am Montagabend bei einer Informationsveranstaltung für Stadträte. Das obere Ende des Kostenrahmens, der aktuell bei 321 Millionen Euro liegt, könnte demnach überschritten werden. Merkle geht, sollten die Baupreise weiter steigen, von etwa 340 Millionen Euro aus. Nach derzeitigem Stand könnte das Große Haus Ende 2027 ans Theater übergeben werden, der Erweiterungsneubau mit zweiter Spielstätte an der Volkhartstraße und Lagern, Werkstätten sowie Proberäumen an der Kasernstraße Ende 2028.
Dass es nun länger dauert, liegt daran, dass es beim Großen Haus Verzögerungen mit einem Fachplanungs-Büro gab (wir berichteten). Der Vertrag ist mittlerweile aufgelöst und neu vergeben. Dies habe, zusammen mit Maßnahmen zur Kostenoptimierung, für ein Jahr Verzögerung gesorgt. Gleiches gilt für den Neubau: Hier hatte der Stadtrat 2020 ein Abspeckprogramm beschlossen, um ein Davongaloppieren der Kosten zu verhindern. Diese Umplanungen - etwa der Tausch von zweiter Spielstätte und Orchesterprobensaal sowie eine Verkleinerung der Lagerflächen im Keller - dauerten eineinhalb Jahre. Ursprünglich war die Stadt für beide Bauabschnitte von einer Fertigstellung 2026 ausgegangen. Bis dort tatsächlich Theater für die Öffentlichkeit gespielt werden kann, wird es nach der Übergabe ans Theater nochmal ein Jahr dauern, weil das Theater das Gebäude für sich einrichten und erproben muss.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In Hamburg wollen Klaus-Michael Kühne und René Benko die derzeitige Staatsoper für 300-400 Mio€ neu bauen. Das sind Menschen die sich offensichtlich mit Geld und Immobilien auszukennen scheinen.
Augsburg, mit einem viel kleinerem Haus spielt schon jetzt in dieser Liga. Respekt.
Soviel Geld für einen eher begrenzten Klientel Kreis auszugeben ... Hmmmm....
Was könnte man damit nicht alles an Verbesserungen erreichen ... z. B. bei den Schulen, Kindergärten, u. a. ...
Es soll sogar ein Gutachten ( kostete nur 280.000 € + MWST. ) eines renomierten Stuttgarter Bauplaners geben, daß von einer Kostenschätzung von 548 Mio. € bis zur schlüsselfertigen Übergabe und Bespielbarkeit zum 31.12. 2029 ausgeht, da in diesem Gutachten das bisher vom Ordnungsdienst u. a. städt. Dienststellen genutzte ehem. Fernmeldegebäude in der Volkhartstr. 8 mit in die Planung einbezieht und dort die Verwaltung des Staatstheaters in einem Gebäude bündelt, um die anderen Flächen optimal für den Theaterbetrieb nutzen zu können.
Hoffen wir für den engagierten Staatstheaterintendanten, daß diese Planung zum tragen kommt und er und alle seine Mitarbeiter sich in diesen Räumen dann wohlfühlen, auf die Aufführungen im "neuen Haus" freuen wir uns schon.
Wahnsinn. Damit sogar teurer als die Elbphilharmonie. Und die Stadt hat schon über 460 Millionen Schulden.
Der Eigenanteil für die Sanierung wird um die 200 Mio. Euro sein, was die Stadt somit nicht hat. Alle Schulden werden auf die Steuerzahler abgewälzt.
„ Damit sogar teurer als die Elbphilharmonie. “
Unsinn! Die Elphi kostete 866 Mio. Euro.
Fertigstellung 2027 da darf man getrost von Kosten von mind. 500 Millionen Euro ausgehen.und da habe ich erhebliche Zweifel ob das reicht.
Die 340 Mio sind doch nicht plausibel, wenn in 2020 bereits von 321 Mio gesprochen wurde?
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburg-321-statt-186-Millionen-Kann-sich-Augsburg-die-Theater-Sanierung-leisten-id57658886.html
>> 321 statt 186 Millionen: Kann sich Augsburg die Theater-Sanierung leisten? <<
Im Haushaltsplan 2021 standen schon 349 Mio. Euro.
Es ist daher keine Überraschung.
Das Versprechen mit der Deckelung über 186 Mio. Euro war seit jeher eine arglistige Täuschung seitens der Stadtregierung.