Vier Bomben auf einer Baustelle – war das der letzte Fund im Toni-Park?
Plus Nicht schon wieder – das dachten viele Betroffene über den erneuten Bombenfund. Der Toni-Park-Betreiber erklärt, ob mit weiteren unliebsamen Überraschungen zu rechnen ist.
Jetzt aber schnell, bevor alles abgeriegelt wird. Während sich am frühen Mittwochabend Hunderte Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienste und THW auf den Beginn der Evakuierung vorbereiten, warten drei junge Männer ungeduldig, dass die Ampel an der Haunstetter Straße auf Grün springt. Rasch ein Abendessen holen und damit heimlich zurück in die WG - das ist der Plan. Ihre Wohnung liegt mitten in der Räumungszone. Doch keiner hat Lust auf Evakuierung. "Nicht schon wieder." Dass ihnen ein hohes Bußgeld drohen könnte, wissen sie nicht. Es ist inzwischen die vierte Fliegerbombe, die im Augsburger Toni Park, dem Industrieareal zwischen Univiertel und Hochfeld, gefunden wurde, die zweite innerhalb von nur sechs Wochen. War es jetzt die Letzte?
Andreas Lesser von der Toni Immobilien Dr. Krafft KG kann das leider nicht bejahen. Das Münchner Unternehmen, das 2011 den Toni-Park gekauft hatte, entwickelt das 130.000 Quadratmeter große Areal. Die Arbeiten gehen auf ihr Ende zu. Bislang stießen die Arbeiter bei der Bodensanierung nicht nur auf Altlasten, sondern manchmal eben auf Sprengkörper. "Vier Fliegerbomben bislang, das ist schon eine extrem hohe Quote", sagt Lesser und fügt hinzu: "Aber hier befand sich nun einmal der Messerschmitt-Flughafen, der im Zweiten Weltkrieg heftig bombardiert wurde." Deshalb geht er davon aus, dass im Univiertel noch einige unentdeckte Blindgänger im Erdreich schlummern. "Früher wurde das Risiko eingegangen, auf Bomben zu bauen." Längst gibt es strenge Vorgaben.
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