Nahverkehr in der Krise: Die Preise steigen, doch die Leistung sinkt
Plus Bus und Straßenbahn in Augsburg werden teurer, dafür wird das Angebot ausgedünnt: So ist die Mobilitätswende zum Scheitern verurteilt.
Die Fahrpreise im Augsburger Nahverkehr sind zuletzt um zehn Prozent gestiegen, die Leistung bei Bussen und Straßenbahnen wird dagegen weiter reduziert: Diese beiden Entwicklungen passen nicht zusammen. Und sie passen schon gar nicht im Hinblick darauf, dass die Mobilitätswende in den kommenden Jahren an Fahrt gewinnen soll. Es wird an beiden Stellschrauben gedreht, aber in die falsche Richtung.
Nahverkehr in Augsburg: Gewünscht sind mehr Fahrten
Zumindest das 49-Euro-Ticket wird beim Preisthema voraussichtlich ab dem Frühsommer für etwas Entspannung sorgen. Es ist nicht für jeden Fahrgast geeignet, aber für viele wird es eine Ersparnis bringen. Der Handlungsbedarf besteht beim Angebot: Die Fahrten weiter zu reduzieren, würde wohl bedeuten, dass man morgens oder abends länger auf den nächsten Bus oder die nächste Tram warten muss. Die Wunschliste aus der AVV-Umfrage, in der die Augsburger und Augsburgerinnen sich übrigens (noch) recht zufrieden zum Nahverkehr in der Stadt äußerten, sieht aber genau das Gegenteil vor. Nötig wären wohl mehr Fahrten, wobei nicht nur das Personal, sondern auch das Geld Grenzen nach oben setzen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Jobs im Nahverkehr (Bus , Strassenbahn) sind auch nicht jedermanns Sache. Wie im Fernverkehr müßte man auf Arbeitskräfte aus dem Ausland bzw Zuwanderer ausweichen. Doch dazu braucht es die erforderliche Ausbildung und Bereitschaft der Leute. In meiner Studentenzeit bin ich LKW im Fernverkehr gefahren; auf die Idee den Busführerschein zu machen bin ich nie gekommen. Das Hangeln von Haltestelle zu Haltestelle und die Routine und die Begleiterscheinungen in der Personenförderung haben mich abgeschreckt. Dann fahre ich doch lieber z.Bsp. von Antwerpen nach Bologna/ Genua mit einem Container auf dem Auflieger- da habe ich doch wenigstens noch etwas persönliche Freiheit.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243135951/Migrationsbericht-2021-Nur-Bruchteil-der-Zuwanderer-kommt-zu-Arbeitszwecken.html
>> Der Migrationsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2021 offenbart: Deutschland ist für ausländische Fachkräfte kaum attraktiv. Von 500.000 Zugezogenen aus Ländern außerhalb Europas erhielten nur einige Zehntausend einen Aufenthaltstitel, um zu arbeiten. Die Zahl der Asylanträge stieg stark. <<
Vielleicht müsste man da etwas ändern? In echten Einwanderungsländern ist der öffentliche Verkehr stark durch Einwanderung geprägt.
Vielleicht die nächsten 1.000 Wohnungen der Wohnbaugruppe exklusiv für Fahrer der swa?
Vielleicht endlich international konkurrenzfähige Steuern und Sozialabgaben für arbeitende Menschen?
Oder man akzeptiert endlich ideologiefrei die extreme Effizienz des MIV und konzentriert sich auf ein paar Hauptachsen - quasi die Rückkehr von Norbert Walters "Achsenkreuz". Dann kann die SPD endlich das "Meterspurbähnchen" durch die Frauentorstraße still legen und sich munter mit Ideen zur Sperrung beschäftigen.