Ärger an Augsburger Privatschule löst Verunsicherung aus
Plus Nach der Durchsuchung an der Hermann-Schmid-Akademie melden sich Schüler, Lehrer und Eltern zu Wort. Viele kritisieren fehlende Transparenz – etwa dazu, wie ein Mini-Verein den 21-Millionen-Neubau stemmen konnte.
Er ist aus Afghanistan geflohen, erst seit gut drei Jahren lebt Mohammad Javad Jahangir, 20, in Deutschland. Er hat es in dieser Zeit geschafft, die mittlere Reife zu bestehen. Aktuell absolviert er eine Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten für Informationstechnologie. Der junge Flüchtling ist einer von rund 600 Schülern, die an der privaten Hermann-Schmid-Akademie (HSA) im Augsburger Stadtteil Kriegshaber unterrichtet werden. Unter dem Dach der Akademie gibt es mehrere Privatschulen, unter anderem eine Realschule, eine Wirtschaftsschule und eine Technikerschule. Zuletzt ist die Schule aber durch ein Ermittlungsverfahren ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs. In der vorigen Woche rückten Ermittler an und beschlagnahmten Beweismaterial. Mohammad Javad Jahangir sagt: „Durch die HSA habe ich die Chance bekommen, es überhaupt versuchen zu dürfen, die mittlere Reife zu erzielen.“ Er habe der Schule und vor allem den engagierten Lehrern dort viel zu verdanken. Er sei gut gefördert worden, dafür werde er sein ganzes Leben lang dankbar sein. Der 20-Jährige ist überzeugt, dass er es an einer staatlichen Schule deutlich schwerer gehabt hätte. Er hoffe, sagt er, dass es allen gelinge, einen „sachlichen Umgang“ mit der Situation an der Schule zu finden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich kann mich nur wiederholen. Peter P. hat nichts verstanden, um was es hier eigentlich geht. Wer in ein "Wespennest" bohrt, hat meistens nicht viele "Freunde". Lieber alles so belassen, Augen zu und durch. Das ist leider unsere Mentalität. Kritiker sind auch hier mal wieder unerwünscht.
>> Zudem sei es ihnen nicht erlaubt gewesen, die von den Eltern gezahlten Fördergelder – deren Verbleib bis dato nicht transparent gemacht worden sei – für die Belange der Schüler einzusetzen. <<
Aber so ein neues Gebäude ist schon angenehm und schön? Und so gar nicht ein Belang der Schüler?
Da leben ein paar Leute in einer Traumwelt. Wenn der Förderverein ein Schulgebäude unterhält in dem neben der Realschule auch andere Schulen sind, dann ist die zweckgebundene Verwendung für die Schule des eigenen Kindes eben nicht gesichert. Dann schrauben die auch mal ein WLAN in die Meisterschule.
Hat es jemand eigentlich mit einer zweckgebundenen Spende für Belange der Realschule versucht? Ich sage mal gehässig Spende an gemeinnützigen Verein zur Unterstützung der eigenen Clanmitglieder? Wie reagiert Frau Schmid darauf?
Wenn konkret in der Realschule etwas fehlt, ist auch ein eigenes Spendenprojekt nur in der Realschule denkbar. Mir scheinen da schon auch ein paar Dogmatiker am Werk zu sein.
Geheimniskrämerei ist eben nie förderlich. Warum hat die Schulleitung/die Geschäftsführung das nicht kommuniziert, was Sie jetzt hier darlegen? Außerdem sollten die wichtigsten Dinge (WLAN) doch eigentlich von den Schulgeldern bezahlt werden können, oder? Zuschüsse scheint es ja auch reichlich zu geben.
Warum sind Sie denjenigen gegenüber so kritisch die - aus meiner Warte - eher berchtigt Aufklärung wünschen und nicht der Schulleitung, die diese nicht gewährt hat? Dann auch noch die Kinder der Schule zu verweisen, indem man ihnen die Verträge kündigt... kein sympathischer Verein.