Ärger mit der Polizei: Verwirrung um Konzert von John Garner
Plus Die Augsburger Band John Garner wollte ein Konzert aus dem Lokal "Beim Weißen Lamm" streamen - ohne Publikum. Doch dann gab es ein Problem mit der Polizei.
Eigentlich wollte Stefan Krause nur alles richtig machen. Der Augsburger Musiker ist Gründer und Sänger der Band John Garner und wollte mit seinen Bandkollegen an einem Samstag Mitte November ein Konzert live aus dem Klub "Beim Weißen Lamm" in der Ludwigstraße streamen. Da sich das Lokal zentral in Augsburg befindet und durch drei Glasfronten fast komplett von außen einzusehen ist, rief Krause ein paar Stunden vor dem Konzert bei der Polizei an. "Ich wollte ein Missverständnis vermeiden und der Polizei mitteilen, dass hier keine illegale Party stattfindet", sagt Krause. Doch gut eine Stunde nach seinem ersten Telefonat mit der Polizei erhielt er einen Rückruf - und eine Beamtin habe ihm erklärt, dass das Konzert gegen die Zwei-Haushalte-Regel verstoße, die aktuell im privaten Bereich wegen der Corona-Pandemie gilt.
Musiker von John Garner verlegten Livestream-Konzert kurzfristig in getrennte Aufnahmeräume
"Die Polizistin sagte am Telefon, dass wir mit einem hohen Bußgeld rechnen müssten, wenn wir das Konzert wie geplant spielen würden", sagt Krause. Er habe zwar darauf hingewiesen, dass er und seine beiden Kollegen Berufsmusiker seien und die Regelung für den Privatbereich deshalb nicht für sie gelte, doch die Beamtin habe daran festgehalten, dass die Band bei einer Kontrolle ein Bußgeld bezahlen müsse. Um Ärger und Kosten in der für Künstler ohnehin schwierigen Zeit zu vermeiden, planten John Garner um, verlegten ihr Konzert in ihre Bandräume und musizierten in getrennten Zimmern. Im Nachgang schalteten die Musiker allerdings einen Anwalt ein - denn für das nächste Online-Konzert wollten sie auf der sicheren Seite sein.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.