Ärzte sagen: Augsburger könnten besser versorgt werden
Die städtische Betriebskrankenkasse bietet als einzige ihren Versicherten keinen Hausarztvertrag an. Für manche grenzt das an Rechtsbeugung.
Weil sich Hausärzte und Krankenkasse nicht einigen können, sind viele Patienten in und um Augsburg von der sogenannten hausarztzentrierten Versorgung ausgeschlossen. Es geht um die gut 16.000 Versicherten der BKK Stadt Augsburg, die zu den kleinen Betriebskrankenkassen in Bayern zählt. Für den schwäbischen Hausärztechef Jakob Berger aus Meitingen-Herbertshofen grenzt das Verhalten der Kasse an „Rechtsbeugung“. BKK-Vorstand Florian Mair verweist auf die besondere Altersstruktur seiner Kassenmitglieder, die einen solchen Hausärztevertrag zu teuer mache.
Seit fast 30 Jahren steht im Sozialgesetzbuch, dass die Krankenkassen ihren Versicherten eine „besondere hausärztliche Versorgung“ anzubieten haben. Seitdem ist das auch ein permanenter Streitpunkt. 2012 haben die 16 bayerischen BKKs über ihren Landesverband einen gemeinsamen neuen Vertrag mit dem Bayerischen Hausärzteverband ausgehandelt. Als Einzige von den 16 ist ihm die BKK Stadt Augsburg nicht beigetreten. Laut Mair hätte das zu einer jährlichen Mehrbelastung von 210.000 Euro geführt. Für die Kasse gelte in dem Fall das Wirtschaftlichkeitsprinzip, an das sie ebenfalls gebunden sei. Erst Ende Juli habe der Verwaltungsrat der BKK, dem Vertreter der Arbeitgeber und der Versicherten angehören, diese Linie ausdrücklich unterstützt.
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