
Augsburg
AfD hält Maskenpflicht auf Augsburger Spielplätzen für unnötig

Im Stadtrat scheitert die AfD-Fraktion mit ihrem Ansinnen, die Maskenpflicht auf Spielplätzen aufzuheben. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) verteidigt die Maßnahme.
Oberbürgermeisterin Eva Weber ( CSU) hat die Maskenpflicht auf Spielplätzen in Augsburg verteidigt, nachdem die AfD im Stadtrat die Vorschrift mit einem Dringlichkeitsantrag kippen wollte. "Wenn man an Spielplätzen vorbeigeht, sieht man, wie sich Eltern unterhalten, während die Kinder im Sandkasten sitzen. Das ist in Ordnung, aber der Abstand wird dabei halt nicht immer eingehalten", so Weber.
Augsburger AfD zweifelt Sinn von Masken auf Spielplätzen an
Das Tragen einer Maske sei keine Einladung, den Abstand zu unterschreiten, aber für manche hoffentlich eine Erinnerung. "Und das Tragen einer Maske ist das mildere Mittel gegenüber einer Sperrung. Als die Spielplätze im Frühjahr zu waren, war es für einen Teil der Familien richtig schlimm." Gesundheitsreferent Reiner Erben bezeichnete den Antrag als "gegen die Gesundheit der Bürger gerichtet".
AfD-Fraktionschef Andreas Jurca entgegnete, der Antrag sei wohlüberlegt. Kinder zählten nicht zur Risikogruppe und Eltern hätten auf Spielplätzen genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Auch am Kuhsee/Hochablass gebe es genug Möglichkeiten, sich auszuweichen. "Was die Stadt vorschreibt, ist gesetzlich nicht zwingend vorgegeben", so Jurca. Die Stadt überziehe einerseits mit ihren Maßnahmen, andererseits seien sie nicht wirksam. Der Antrag wurde gegen die vier Stimmen der AfD abgelehnt. (skro)
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