
In diesem Hotel bruzzelt der Gast selbst


Ein Oberstdorfer zielt mit seinem Gästehaus auf junge, umweltbewusste Sportler, die gerne mal auf Luxus verzichten und sich als Teil einer hippen Community verstehen.
Was ist das für ein seltsames Hotel? Knallgrün leuchtet es in die winterweiße Nacht hinaus. Drei Sterne und nicht mal ein Restaurant. Rosenduft in der Rezeption? Weit gefehlt: Es muffelt nach heißem Wachs. Auf dem Riesenscreen am Eingang wischeln junge Mädels rum, klicken Fotos an, posten Kommentare wie „Seh zu und mach Urlaub – de Berch rufdd.“ Am Empfang begrüßt mich ein junges Mädel: „Hallo Markus, ist es okay, wenn ich Du sage?“
Das Explorer-Hotel "Kitzbühel" in St. Johann
Und erst die Zimmer! Roher unverputzter Beton, verwitterte Scheunenbretter an der Wand. Vorsicht, Spreißel! Von der Decke springt einem ein gepixelter Snowboarder fast ins Bett... Was ist das für ein seltsames Haus? Und was für ein seltsamer Chef, der selbstbewusst und schelmisch tönt: „Wir sind das Hotel mit den meisten Frühstücksei-Köchen!“ Wir sind im Explorer-Hotel, das „Kitzbühel“ heißt, aber in St. Johann in Tirol steht. Es ist das fünfte Explorer. Das erste heißt „Oberstdorf“, gehört aber zu Fischen. Das „Neuschwanstein“ steht in Nesselwang, vom Königsschloss 20 Kilometer weg. Alles seltsam. Explorer, zu Deutsch: Forscher. Der Name ist Programm.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.