Als Augsburg einen Mantel um das Gas legte
Er galt als technische Sensation: der 1915 eingeweihte Scheibengasbehälter in Augsburg. Zur Abdichtung diente ein besonderer Stoff
Bisweilen schärft erst die Rückschau das Verständnis für die Gegenwart. Dies möchte das Stadtarchiv Augsburg mit seinen Themenabenden zeigen. Zuletzt war die Architektin Barbara Berger geladen. Sie stellte die Entwicklung der Gasbehälter vor, das Thema ihrer Doktorarbeit. Wer „sperrigen“ Stoff befürchtet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Die Referentin führte die filigrane Schönheit der technischen Bauten vor Augen. Die wie in den Himmel gezeichnete Architektur der Gasbehälter – durch das Wirken der Fotografen Bernd und Hilla Becher geradezu ästhetisiert – war natürlich funktional bedingt.
Seit am 31. Dezember 1813 die Londoner Westminster-Brücke im Licht von Gaslaternen erstrahlte, war der Siegeszug der Gasbeleuchtung nicht mehr zu bremsen. Er erreichte 1848 das spöttisch in „deutsches Manchester“ umgetaufte Augsburg.
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