Als Kukas Maschinen Socken strickten
Eine alte „Selecta“ ist jetzt aufgetaucht
Sie strickt wieder. Inzwischen sogar orange Socken. Rolf Breitinger, 73, macht das stolz. Drei Monate hat der pensionierte Feinmechaniker in seiner Freizeit geputzt, geschraubt und hantiert. Jetzt läuft die mehr als 60 Jahre alte Rundstrickmaschine. Breitinger hat damit ein Stück Augsburger Industriegeschichte wiederbelebt. Ein Stück, das längst in Vergessenheit geraten war.
Vielen in der Stadt ist zwar bekannt, dass Augsburg einst Zentrum der Textilindustrie war. Dass hier aber nicht nur Stoffe gefertigt wurden, sondern auch die dafür nötigen Maschinen, wissen nur wenige. Kuka, der Augsburger Aktienkonzern, der heute mit hochmodernen Robotern und Automatisierungsanlagen Millionen verdient, baute nach dem Krieg im Werk an der Ulmer Straße Strickmaschinen – vertrieben unter dem Namen „Selecta“. Nicht einmal in den Archiven des Unternehmens finden sich über diese Epoche viele Informationen, erst recht kein Exemplar der alten Maschine. Dafür steht eine „Selecta“ nun in der Werkstatt des Textil- und Industriemuseums (Tim). Ein Privatmann aus dem Saarland hatte sie im Besitz. Der Förderverein des tim hat sie im vergangenen Jahr gekauft. Breitinger hat den Oldtimer in den letzten Monaten flott gemacht.
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