Alte Geschichte, fesselnd erzählt
Joseph Haydns Musik über den Ursprung der Welt hat nichts von ihrem Zauber eingebüßt – wenn sie so kundig und engagiert aufgeführt wird wie im jüngsten Sinfoniekonzert
Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass Bruno Weil, damals Generalmusikdirektor in Augsburg, seine erste „Schöpfung“ überhaupt dirigierte. Seither hat ihn Haydns kapitales Oratorium über die Entstehung der Welt nicht mehr losgelassen. Als Weil zu Beginn der 90er Jahre das Originalklang-Festival Klang & Raum ins Leben rief, setzte er dort nicht nur viel Haydn, sondern jahrelang immer wieder die „Schöpfung“ aufs Programm. Der in Augsburg lebende Dirigent und Haydn wurden regelrecht zum Synonym: Musik, der der Zopf vom „Papa Haydn“ abgeschnitten worden war, die alles Altväterliche abgelegt hatte und statt dessen nun frisch und voller Pep erklang.
Bruno Weil hat immer wieder bekannt, dass ihm (neben Mozart) vor allem Haydn am Herz liege, und so ist er am Pult inzwischen unbestreitbar eine Koryphäe, wenn es ums Anliegen des Ahnvaters der Wiener Klassik geht. Insofern war man gespannt darauf, wie der Dirigent an alter Wirkungsstätte, in der Kongresshalle mit den Philharmonikern und großem Chor, angehen würde.
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