
Ombudsmann für Senioren gescheitert

Neutraler Ansprechpartner sollte bei Ärger helfen. Keiner wollte mit ihm sprechen
2014 gab es massive Beschwerden gegen ein städtisches Seniorenheim. Unter dem Druck installierte die Altenhilfe 2015 auf Antrag von Pro Augsburg einen unabhängigen Ombudsmann. An ihn sollten Pflegebedürftige und deren Angehörige telefonisch ihre Beschwerden herantragen können. Ein Jahr später wird das Projekt eingestellt. Der Ombudsmann, der eine monatliche Aufwandspauschale von 1000 Euro erhielt, hatte zu wenig zu tun.
Den Posten hatte Werner Chodora übernommen. Der Sozialpädagoge im Ruhestand war früher beim Roten Kreuz tätig und kennt sich mit dem Thema Pflege aus. Wie Altenhilfe-Chefin Susanne Greger sagt, hielt sich die Zahl der Anfragen aber stark in Grenzen. Viele betrafen auch nicht den unmittelbaren Bereich der Pflege. Der zuständige Stadtratsausschuss beschloss daher, das Projekt zu beenden. Es war ohnehin nur eine einjährige Probephase vorgesehen, weil sich Stadträte und Experten von Anfang an nicht einig waren, was die Stelle bringen würde. Vergebens soll die Arbeit jedoch nicht sein. Laut Sozialreferent Stefan Kiefer fließen die Ergebnisse in das betriebsinterne Management der Altenhilfe ein. WSA-Stadtrat Peter Grab fragte nach, ob es an fehlender Information gelegen haben könnte, dass kaum jemand sich an den Ombudsmann wandte. Das verneint Greger. Es sei über die Medien, das Internet, die Hauszeitungen und Aushänge in den Einrichtungen informiert worden.
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